Gemeinsam für Qualität am Teller
© Spar/Werner Krug
RETAIL Redaktion 25.10.2018

Gemeinsam für Qualität am Teller

Spar zahlt Prämien an heimische Landwirte, darunter allein 7 Mio. Euro für Schweine- und Rinderbauern.

SALZBURG. Garantierte Gentechnikfreiheit, geringer Pestizideinsatz, erhöhtes Tierwohl – das sind aktuelle Forderungen der Konsumenten an ihre Lebensmittel. Die Ansprüche an das „Mehr an Qualität” sind hoch. Spar arbeitet deshalb in Qualitätsprojekten, die gemeinsam mit der Landwirtschaft entwickelt werden.

Mehr Geld für mehr Leistung ist dabei eine vordringliche Forderung der Landwirtschaft. Der Händler hat dieses Prinzip verinnerlicht: Fürs freiwillige Mitmachen in verschiedenen Projekten erhalten Bauern von Spar eine Abnahmegarantie plus einen Qualitätszuschlag.
Für die Teilnahme an regionalen Tierwohlprojekten, wie Ländle Rind (Vbg.), Alpenochs (Stmk.), Vulkanlandschweinefleisch (Stmk.), Mühlviertler Jungrind (OÖ), Murbodner Rind (Stmk.), Tann schaut drauf (OÖ und NÖ), Kalbin aus der Alpenregion (Tirol und Salzburg), Tiroler Hoamat Beef, Salzburger Jungrind oder dem Tiroler Almrind erhalten die Landwirte mehr Geld von Spar.
Die Mehrleistungen für diese Tierwohl-Regionalprojekte sind in Verträgen vereinbart, ebenso sind darin die Prämien festgelegt. Für die Tierwohl-Regionalprojekte erhalten die Landwirte eine Abnahmegarantie.

7 Mio. Euro mehr

In Summe bezahlt Spar den Landwirten über den Gütesiegelzuschlag sowie den regionalen Zuschlag, den Qualitätszuschlag und den Tierwohlzuschlag den heimischen Schweine- und Rinderbauern pro Jahr rund 7 Mio. € freiwillig mehr.

Bei Frischeiern setzt Spar auf ein eigenes 5-Punkte-Eier-Programm. Die Teilnahme an dem Programm und das erstklassige Bemühen der österreichischen „Eierbauern” um Qualität prämiert Spar alle zwei Jahre mit Prämien. 2018 betrug die ausgezahlte Gesamtsumme rund 100.000 €.

Verzicht auf Pestizide

Weiters verfolgt der Händler beim Anbau der Äpfel, die unter den Spar-Eigenmarken in den Märkten landen, einen umweltschonenderen und pestizid­ärmeren Weg. Das kommt erstens der Gesundheit der Kunden zugute und schont zweitens die Bienen. Seit 2010 werden gegen die Apfel- und Schalenwickler in den Apfel-Plantagen Pheromon-Fallen aufgestellt, die nur auf die männlichen Schmetterlinge der schädlichen Art anziehend wirken. Sie verhindern so die Fortpflanzung und Eiablage auf den Äpfeln und damit auch die Schädigung der Früchte durch die Larven der Schmetterlinge. Derzeit wenden über 170 bäuerliche Betriebe diese Methode in der Steiermark an – wodurch 50% der Apfelwickler-Pestizide eingespart werden konnten. Für Mehrarbeit und Engagement erhalten die Apfelbauern von Spar jährlich mehr Geld pro Kilo Äpfel. Insgesamt schüttet Spar rund 900.000 € pro Jahr aus.

Prämien für gesunde Böden

Eine weitere, ähnlich gelagerte Initiative ist z.B. das 2015 mit rund 70 Vorzeige-Landwirten und dem WWF Österreich gestartete Projekt „Gesunde Böden für gesunde Lebensmittel”. Die teilnehmenden Landwirte bauen durch Düngung mit Kompost, schonende Methoden der Bodenbearbeitung und die richtige Fruchtfolge wertvollen Humus im Boden auf. Humusreicher Boden kann in kurzer Zeit mehr Wasser aufnehmen. (red)

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