KÖLN/WIEN. Energie ist bekanntlich unverzichtbar, der Umgang damit wird zunehmend nachhaltig. Der Handel konnte seinen Energieverbrauch durch moderne, effizientere Anlagentechnik deutlich senken. Allerdings: Klimafreundliche Heizsysteme werden wegen hoher Kosten eher nur schrittweise umgestellt. Die EHI-Studie „Energiemanagement im Einzelhandel 2025“ (durchgeführt für den D-A-CH-Raum) zeigt: „Die Zukunft der Energieeffizienz im Handel liegt in der konsequenten Digitalisierung, verbesserten Transparenz und der strategischen Integration aller energierelevanten Systeme“, kommentiert Studienautor Benjamin Chini.
Deutliche Rückgänge
Langfristig sinkt der Energieverbrauch im Handel spürbar: Im Food-Handel ging der Stromverbrauch von 317 kWh pro Quadratmeter Verkaufsfläche (2018) auf 289 kWh/m² (2024) zurück, im Nonfood-Handel von 103 auf 74 kWh/m². Der Einsatz von Wärmepumpen verschiebt Wärmeenergie in Richtung Strom. Der Wärmeverbrauch liegt im Food-Handel bei 89 kWh/m², im Nonfood-Handel bei 66 kWh/m². Größte Stromverbraucher im Food-Segment sind Kältetechnik (52%), Beleuchtung (20%) und Klimatisierung/Lüftung (9%). Im Nonfood-Bereich dominieren Beleuchtung (56%) sowie Klimatisierung/Lüftung (29%).
Priorität Kältetechnik
Um weiter zu sparen, investiert etwa der Lebensmitteleinzelhandel stark in Kältetechnik (60%), danach in Beleuchtung (16%), regenerative Energien (13%) und Klimatisierung/Lüftung (8%). Im Nonfood-Handel fließen 68% in Beleuchtung, 13% in Klimatisierung/Lüftung/Heizung und 12% in regenerative Energieerzeugung.
Bei der Wärmeeinsparung setzt der Food-Handel vor allem auf Wärmerückgewinnung/Abwärmenutzung (35%), Gebäudehüllen (25%) und regenerative Wärmeerzeugung (25%). (red)
Strategische Weiterentwicklung
Holcim Österreich begrüßte mit 1. November 2025 Andreas Ruckhofer als neuen Head of Sales. Ruckhofer folgte in dieser Position Gernot Tritthart, der – ebenso mit 1. November –
