••• Von Christian Novacek
Die Rewe Group setzt 2025 einmal mehr klare Strategien in Tierwohl, Klimaschutz und Filialmodernisierung. Mit 2.570 Standorten in Österreich, rund 47.000 Mitarbeitern und 2.250 Lehrlingen sichert das Unternehmen die tägliche Versorgung von über 1,9 Mio. Kunden.
Dabei stehen Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus, ebenso wie die Rolle als verantwortungsvoller Arbeitgeber und Partner für regionale Produzenten:„2025 steht im Zeichen der Innovation und Investition: Wir wollen den Handel beleben und zugleich nachhaltige Lösungen fördern. Mit der Modernisierung unserer Filialen, dem Ausbau von E-Ladestationen und Photovoltaikanlagen setzen wir klare Schritte für die Zukunft”, betont Marcel Haraszti, Vorstand der Rewe International AG.
Besonders ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellt Haraszti dabei den neuen Billa-Markt in Wien-Donaustadt. Mit seiner klimafreundlichen Bauweise aus zertifiziertem Holz, einer PV-Anlage und Wärmerückgewinnung verkörpert er perfekt den Nachhaltigkeits-Status quo der Group. Fünf Umweltzertifikate, darunter ÖGNI in Platin und Klimaaktiv in Gold, sind zusätzliche Belege für die Ernsthaftigkeit im Anliegen. Begrünungen außen und regionale, plastikfreie Produkte stehen im Kontext für Biodiversität und Umweltbewusstsein.
Neben der ökologischen Verantwortung investiert Rewe ins moderne Einkaufserlebnis. Über 200 Standorte in Österreich werden 2025 neu eröffnet oder umgebaut. Gleichzeitig werden mehr als 80 Billa-, 30 Bipa- und 50 Penny-Standorte modernisiert. Bei Adeg werden allein im ersten Halbjahr fünf Märkte umgestaltet. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Bindung an die Marke zu stärken.
Billa Box vor dem Boom?
Als Highlight wird die erneute, adaptierte Einführung innovativer Konzepte wie der Billa Box gesehen. Sie ermöglicht flexibles Einkaufen in Selbstbedienung. Das Pilotprojekt auf der Triester Straße in Wien (Bericht über die Billa Box in Vösendorf in der nächsten Ausgabe von medianet) zeigt die Vorteile: Kunden können rund um die Uhr einkaufen. Für 2025 sind weitere Boxen geplant, etwa am Verteilerkreis in Wien-Favoriten.
Billa als voll besetzte Filiale indes setzt weiterhin auf heimische Standards: Seit 2020 wird Frischfleisch ausschließlich aus österreichischer Produktion angeboten. Mit der Tierwohl-Initiative erweitert der Händler das Angebot an hochwertigen Produkten. Billa Plus will u.a. mit über 7.000 rein pflanzlichen Artikeln überzeugen, darunter 50 Vegavita-Produkte. Auch Bipa unterstreicht den Nachhaltigkeitsanspruch: Eigenmarken wie „bi good”, zu 80% in Österreich produziert, stehen auch für Umweltfreundlichkeit.
Penny, in seinem Selbstverständnis der einzige Markendiskonter Österreichs, bietet mit 55% Markenanteil eine vielfältige Auswahl. Hervorzuheben ist die handwerkliche Kompetenz von 280 Fleischhauern, die das „nose to tail”-Prinzip umsetzen.
Adeg wiederum stärkt die Nahversorgung mit energie-effizienten Märkten, modernen Kühl- und Heizsystemen sowie hybriden Kassensystemen für flexibles Einkaufen.
Im Rahmen der Klimastrategie sollen bis Ende 2025 über 50 Filialen Green-Pass-zertifiziert sein. Der Billa-Markt in Wien-Donaustadt, eröffnet im November 2024, gilt als Vorbild für nachhaltige Bauweise und Energienutzung. Das Gebäude besteht aus zertifiziertem Holz, ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und fördert die Biodiversität mittels Begrünung.
Weiters im Paket für Erfolg im Nachhaltigkeits-Gewand: Die Rewe Group hat die Zahl der E-Ladestationen im Jahr 2024 deutlich erhöht und wird das weiter ausbauen. Zudem wird die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Dächern bestehender und neuer Filialen vorangetrieben. Diese Maßnahmen sind Teil des umfassenden Engagements für Klimaschutz und soziale Verantwortung.
