DÜSSELDORF. Der Konsumgüterkonzern Henkel will auf Shoppingtour gehen. „Globalisierung, Wettbewerbsdruck, Geld zu Niedrigzinsen – all dies treibt die aktuellen Veränderungen nicht nur in der Chemiebranche. Bei Henkel beobachten wir kontinuierlich den Markt und schauen nach sinnvollen Ergänzungen”, sagte Aufsichtsrats-Chefin Simone Bagel-Trah gegenüber der Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Henkel hatte zuletzt wiederholt betont, durch Zukäufe wachsen zu wollen.
Ständige Marktbeobachtung
Zur Frage, ob Henkel an Verkäufen interessiert sei, die Kartellämter bei Fusionen wie Dow/Dupont und Bayer Monsanto erzwingen, wollte sich Bagel-Trah nicht äußern. „Da möchte ich mich, wie das bei Henkel üblich ist, nicht an Spekulationen beteiligen. Natürlich beobachtet man ständig die Märkte und analysiert Veränderungen im Marktumfeld durch Fusionen und Verkäufe. Für uns ist aber klar: Henkel konzentriert sich auf die drei Bereiche Klebstoffe, Waschmittel und Kosmetik.”
Henkel hatte 2016 den US-Waschmittel-Hersteller Sun für 3,2 Mrd. € gekauft. „Wir haben immer gezeigt, dass Henkel auch größere Akquisitionen tätigen kann, wenn sich eine Gelegenheit bietet”, so Bagel-Trah. (APA/nov)