••• Von Daniela Prugger
KÖLN. Vier Messetage, intensive Gespräche und Vorstellungen neuer Produkte – so ging die ISM 2022 zu Ende. Rund 15.000 Fachbesucher aus 96 Ländern waren zu Gast. Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH, erklärt: „Wir freuen uns, dass uns der Restart der Weltleitmesse für Süßwaren und Snacks in diesen Zeiten gelungen ist. Dies ist nicht zuletzt auch ein Verdienst der ausstellenden Unternehmen, die an der 51. Ausgabe der Messe teilgenommen haben.”
Natürlich habe er keine Messe der Superlative und neuen Rekorde erwartet, aber das Stattfinden der ISM 2022 verdeutliche einmal mehr, dass Messen mit klarem Businessfokus in Pandemiezeiten sicher durchführbar seien und ihren jeweiligen Branchen die dringend benötigte Bühne zum Auf- und Ausbau internationaler Geschäftsbeziehnungen böten, sagt Böse und ergänzt: „Die Weltleitmesse für Süßwaren und Snacks sendet damit auch ein sehr wichtiges Signal an die Süßwaren- und Snack-Branche, aber auch in puncto Zuversicht und Optimismus an die gesamte Messewirtschaft.”
Der persönliche Austausch
Die Freude über das persönliche Wiedersehen, der Austausch auf Augenhöhe sowie das Probieren der Vielzahl an Süßwaren und Snacks prägten die diesjährige ISM. Die ausstellenden Unternehmen lobten neben der hohen Qualität der Besucher vor allem die Möglichkeit der intensiven Gespräche mit Partnern und Kunden.
Wie schon bei den Herbstveranstaltungen hat sich das Sicherheits- und Hygienekonzept der Koelnmesse bewährt und für einen reibungslosen Messeablauf gesorgt. „Gerade jetzt ist es wichtig, der Branche eine zentrale Business-Plattform zu bieten, um Produkte und Neuheiten vor dem breiten Fachpublikum zu präsentieren. Die hohe Internationalität auf Aussteller- und Besucherseite zeigt einmal mehr, wie wichtig die Veranstaltung für die weltweite Süßwaren- und Snackbranche ist”, betont Uwe Lebens, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Internationale Süßwarenmesse.
Der internationale Zuspruch mit 78% ausländischer Fachbesucherbeteiligung trug laut den Veranstaltern zur positiven Stimmung auf der Messe bei. Aus Europa waren in diesem Jahr am stärksten die Niederlande, Belgien, Frankreich, Großbritannien und die Türkei vertreten. Zuwächse wurden insbesondere aus Osteuropa und Russland registriert. Außerhalb Europas kamen die Fachbesucher vor allem aus dem Mittleren und Nahen Osten, aber auch aus den USA sowie Mittel- und Südamerika.
Neue Trends & Innovationen
Neben der hohen Besucherqualität stieg laut Ausstellerbefragung vor allem der Anteil derer, die an Einkaufsentscheidungen beteiligt sind. Eine erste Auswertung der Besucherbefragung unterstreicht, dass rund 90% der Befragten an der Beschaffungsentscheidung beteiligt sind. Diese Entscheidungskompetenz trug zur Zufriedenheit einer Vielzahl ausstellender Unternehmen bei. Der Handel kam in diesem Jahr in kleineren Delegationen.
In diesem Jahr setzten die ausstellenden Unternehmen vor allem auf gesunde, natürliche und nachhaltige Produkte. Ob pflanzenbasiert, mit gesundheitlichem Zusatznutzen oder energiefördernd, die Produktneuheiten berücksichtigen auf ganzer Linie die Bedürfnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher.
Hybrides Konzept
Mit dem hybriden Konzept und der neuen digitalen Plattform ISM & ProSweets @home bot die ISM ab dem dritten Messetag Ausstellern, Besuchern und Medienvertretern zahlreiche neue Möglichkeiten, mit Partnern, potenziellen Kunden und interessanten Unternehmen in Kontakt zu treten. Jeder physische Aussteller war gleichzeitig mit einem digitalen Showroom auf der Plattform vertreten.
Darüber hinaus bietet die ISM in Ergänzung zu den persönlichen Gesprächen und den umfassenden Event- und Kongressprogramm vor Ort auch über die physische Messe hinaus neue digitale Networking-Möglichkeiten und digital gestreamte Inhalte wie Expertenvorträge und Präsentationen.
Die digitale ISM & ProSweets Cologne sorgt damit nicht nur für mehr Reichweite, sondern gibt bis zum 30. April 2022 allen Messeteilnehmer die Möglichkeit, sich zu vernetzen, neue Kontakte zu knüpfen und physisch verpasste Inhalte abzurufen. Auch die ISM-App, die parallel zur Messe im Einsatz war, integriert neue Networking-Funktionen zum digitalen Austausch zur, während und nach der Messe.
