WIEN. Anlässlich des Weltwassertages am vergangenen Wochenende rückte einmal mehr das Wasser als Lebensgrundlage ins Zentrum der Wahrnehmung. Auch Österreichs Mineralwasserabfüller zogen Bilanz: 2024 wurden 699,3 Mio. Liter natürliches Mineralwasser für den heimischen Markt abgefüllt, zusammen mit dem Export waren es dann 726,7 Mio. Liter.
Basis der Ernährung
„Die Bilanz zeigt, dass natürliches Mineralwasser – prickelnd, mild oder still – ein wichtiger Teil der Ernährung in Österreich ist. Es freut uns, dass Konsumentinnen und Konsumenten gerne zu heimischem Wasser greifen. Österreich ist bekannt für seine hochwertigen Quellen mit einzigartiger Mineralisierung”, kommentiert dazu der Sprecher des Forums Natürliches Mineralwasser Herbert Schlossnikl.
Mit einem Marktanteil von 54% bleibt Mineralwasser mit Kohlensäure der klare Favorit der Konsumenten. Die stille Variante holt aber stetig auf und kam 2024 auf 28% des Absatzes – was einem Plus von zehn Prozent entspricht. Mildes Mineralwasser erreichte 18% Marktanteil.
Auch bei den Verpackungen zeigen sich klare Vorlieben: Die 1,5-Liter-PET-Flasche bleibt Spitzenreiter, gefolgt von 0,5-Liter-PET und 1-Liter-Glas. Der Mehrweganteil stieg weiter und erreichte 2024 20,5% (2022: 19,1%, 2023: 19,8%). Aufgrund der neuen Pfandregelung werden sich hier in 2025 weitere Verschiebungen ergeben.
Der Sommer bleibt Hochsaison für den Wasserkonsum: Im Juli wurden mit 79,2 Mio. Litern die größten Mengen des Jahres abgefüllt. Dank ihrer unterschiedlichen Mineralisierung – von süßlich über salzig bis säuerlich oder leicht bitter – bieten heimische Mineralwässer eine breite Geschmacksvielfalt.
Direkt an der Quelle
Neben Geschmack und Regionalität wird die Reinheit geschätzt: Das Wasser stammt aus unterirdischen, oft jahrtausendealten Vorkommen und wird an der Quelle abgefüllt.
„Das Vertrauen in heimisches Mineralwasser war auch 2024 groß. Unabhängige Labore bestätigen regelmäßig Qualität und Sicherheit. Als einziges Lebensmittel in Österreich wird Mineralwasser zudem vom Gesundheitsministerium geprüft und anerkannt – ein starkes Zeichen für seinen besonderen Stellenwert”, so Schlossnikl. (red)