Unigruppe mit neuer Kraft in die Zukunft
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RETAIL Redaktion 25.03.2025

Unigruppe mit neuer Kraft in die Zukunft

TRAUN. In einem zukunftsweisenden Schritt gibt die Unigruppe ihre Neupositionierung bekannt. Im Rahmen von laufenden Restrukturierungsschritten konnten wesentliche Grundlagen geschaffen werden, um ab sofort mit neuer Kraft innovative Wege in Richtung Zukunft zu gehen. Mit einem verstärkten Fokus auf Regionalität und Lokalität steht die Unigruppe am Beginn einer Sortimentsoffensive und setzt in der Unterstützung lokaler Produzenten neue Maßstäbe in der Branche. Hybride Geschäftsmodelle, für die Unimarkt einer der Vorreiter war, zählen außerdem zu erfolgsversprechenden Zukunftskonzepten, und werden weiterhin forciert, um so die Kundenbedürfnisse noch effektiver zu bedienen.
 
Die Unigruppe, unter deren Dach die Unimarkt Handelsgesellschaft, der UniGroßhandel und die UniLogistik firmieren, arbeitet konsequent an seinem Fundament und positioniert sich strategisch neu für die Zukunft. Dieser umfassende Transformationsprozess hat im vergangenen Jahr bereits wichtige Meilensteine erreicht, wie die erfolgreiche Bündelung der Logistik, die Überarbeitung des Standortportfolios sowie die Einführung eines wesentlichen Programms zur Sachkostenoptimierung.
 
Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielte die Unigruppe einen gruppenweiten Umsatz von rund 435 Mio. Euro. „Im hinter uns liegenden Jahr haben wir die entscheidenden Schritte in der Restrukturierung gemacht – mit einer umfassenden Überarbeitung des Standortportfolios haben wir, wo notwendig, eine Straffung des Filialnetzes vorgenommen – und das in einem für den gesamten Handel angespannten wirtschaftlichen Umfeld. Wir haben konsequent und langfristig orientiert die nötigen strukturellen Schritte umgesetzt.  Diese solide Basis ermöglicht es uns, mit voller Kraft in eine Sortiments- und Positionierungsoffensive der Unigruppe zu gehen. Der Kern unserer Neuorientierung: Unimarkt rückt noch näher an seine Kunden und Partner“, so Andreas Hämmerle, Geschäftsführer der Unigruppe.
 
Dieses Vorhaben basiert auf drei tragenden Säulen – der gezielten Stärkung regionaler und lokaler Partnerschaften, einer umfassenden Sortimentsoffensive sowie einer klaren Kosten- und Servicefokussierung, um auch künftig wettbewerbsfähig zu sein. Mit dieser ganzheitlichen Neuausrichtung blickt die Unigruppe positiv in die Zukunft.
 
Regionale Verbundenheit als Wettbewerbsvorteil
Die strategische Neupositionierung des Unternehmens zielt präzise auf eine identifizierte Marktlücke, sowohl im Sortiment als auch in der Kundenwahrnehmung. Mit tiefer Verwurzelung in ländlichen Gemeinden gilt die Unigruppe als verlässlicher Partner im Alltag und bei besonderen Anlässen – sei es als Unterstützer bei Dorffesten oder als Förderer lokaler Elternvereine. Diese regionale Verbundenheit spiegelt sich künftig noch stärker im Sortiment wider, mit besonderem Fokus auf hochwertige Produkte lokaler Erzeuger. „Als mittelständischer Betrieb im Lebensmitteleinzelhandel schaffen wir es, flexible und authentische Partnerschaften mit regionalen und lokalen Produzenten einzugehen – ein entscheidender Vorteil gegenüber den Großkonzernen der Branche,“ betont Thomas Zehetner, Geschäftsführer der Unigruppe, und ergänzt: „Diese lokale Verankerung ist nicht nur Teil unserer Tradition, sondern auch ein Schlüsselelement unserer Zukunftsstrategie.“
 
Unigruppe startet Sortimentsoffensive
Im Zuge der Optimierung ihrer Logistikstrukturen hat die Unigruppe ihr Sortiment zunächst überarbeitet und verschlankt, um Effizienz und Übersichtlichkeit zu erhöhen. Diese strategische Neuausrichtung markiert den Startpunkt einer umfassenden Sortimentsoffensive, die bereits Ende März mit einer ersten Welle anläuft. Das bedeutet mehr als 300 zusätzliche Listungen über das gesamte Sortiment – dabei legt das Unternehmen großen Wert auf Kundenwünsche, denen man in den Unimarkt-Standorten nachkommt.

Besonderer Schwerpunkt im Sortiment sind auch hier lokale und regionale Produkte – die neben einem leistungsfähigen und preislich interessanten Kernsortiment das besondere Herzstück des Unimarkt Angebots stellen und in Zukunft noch stärker stellen werden.
 
„Erklärtes Ziel:  20% lokales und regionales Sortiment“
Denn ein weiterer zentraler Pfeiler der Neuausrichtung ist die schrittweise Erhöhung des Anteils an Regionalprodukten auf bis zu 20 Prozent. Durch enge Partnerschaften mit regionalen Lieferanten und Produzenten hebt Unimarkt die Vielfalt und Einzigartigkeit des lokalen Angebots hervor und fördert dieses. Insbesondere durch die Berücksichtigung von saisonaler Verfügbarkeit, engen Partnerschaften mit lokalen Produzenten, und die dadurch ermöglichten kurzen Transportwege, kann die Unigruppe seinen Kunden attraktive Sortimente bieten.

Johannes Aumann, Geschäftsführer der Unigruppe, betont die Bedeutung der strategischen Neuerungen: „Ein ausgewogenes, ansprechendes Sortiment und dessen Platzierung ist entscheidend für die Attraktivität unserer Märkte. Durch unsere gezielte Sortimentsoffensive stellen wir sicher, dass wir den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben. Unser erklärtes Ziel ist es, das lokale und regionale Sortiment auf 20 Prozent zu erhöhen. Dies ist nicht nur eine Antwort auf die wachsende Nachfrage unserer Kunden nach regionalen Produkten, sondern auch ein Ausdruck unseres Engagements für Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung“.
 
Effiziente Strukturen für mehr Kundennähe und Frische
Unimarkt setzt weiters auf eine Straffung der Kostenstrukturen bei gleichzeitiger Stärkung wesentlicher Unternehmensbereiche, um den Fokus gezielt auf das operative Geschäft zu richten. Diese strategische Neuausrichtung umfasst die Optimierung von Sachkosten, eine Strukturerneuerung in der Servicezentrale sowie die bereits erfolgte Zentralisierung der Logistik. Seit Februar 2025 werden zusätzlich 28 Unimarkt-Standorte, und damit alle der rund 100 Unimarkt-Standorte, direkt aus dem Zentrallager Traun versorgt. Weitere etwa 247 Großhandelspartnerund 600 Ablieferstellen werden ebenfalls von Traun aus beliefert. Der zentrale Logistikstandort in Oberösterreich erreicht damit seine optimale Auslastung, sichert über 200 Arbeitsplätze und ermöglicht erhöhte Agilität, Kosteneinsparungen sowie die strategische Anpassung an den Strukturwandel im Lebensmittelhandel. Parallel dazu investiert Unimarkt gezielt in die Servicequalität seiner Standorte durch präzise Personalplanung und effiziente Mitarbeiterallokation – stets nach dem Prinzip „die richtige Person am richtigen Platz“.
 
Vorreiterrolle: Ausbau des Hybridkonzeptes in der Unigruppe
Als innovativer Vorreiter im Bereich hybrider Standortkonzepte geht die Unigruppe konsequent neue Wege in der Nahversorgung. Diese zukunftsweisenden Geschäftsmodelle, die eine verlässliche lokale Versorgung bei optimiertem Personaleinsatz ermöglichen, sind fest in der Unternehmens-DNA verankert. Der Erfahrungsvorsprung als Pionier auf diesem Gebiet, gepaart mit der Agilität eines mittelständischen Betriebs, erlaubt rasche Marktanpassungen – beispielsweise bei einer möglichen Liberalisierung der Öffnungszeiten.
 
Die Erfolgsbilanz dieser Strategie spiegelt sich in den Zahlen wider. Aktuell beliefert der UniGroßhandel insgesamt 247 Standorte (überwiegend Nah&Frisch-Märkte, Land lebt auf). Besonders die Hybridstandorte von Nah&Frisch verzeichnen ein gutes Wachstum – von 23 Standorten im Geschäftsjahr 2023/24 auf nunmehr 28. „Die sehr positive Entwicklung unseres innovativen Filialkonzepts ist gerade in ländlichen, kleiner strukturierten Regionen ein unverzichtbarer Beitrag zur Nahversorgung. Die hohe Kundenakzeptanz bestätigt unseren Weg, standortspezifische Lösungen zu entwickeln, die optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Region zugeschnitten sind“, erklärt Andreas Hämmerle.
 
Die Unigruppe per 29. Februar 2025
In der Unigruppe sind der UniGroßhandel (Nah&Frisch, Land lebt auf, Sonderkunden), die UniLogistik und die Unimarkt Handels GmbH, jeweils zu 100%, vereint. Die Unigruppe GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2024/25 mit rund 2.650 Mitarbeitern (davon ca. 1.000, in den Eigenfilialen, der Logistik und in der Zentrale; die restlichen Mitarbeiter teilen sich auf die Unimarkt-Franchisepartner und Nah&Frisch-Kaufleute auf) einen gruppenweiten Umsatz von 435 Mio. Euro. Der Umsatzsplit im GJ 24/25 ist wie folgt: UniGroßhandel knapp 90 Mio. Euro; Unimarkt Handelsgesellschaft rund 287 Mio. Euro; UniLogistik rund 59 Mio. Die zentralen Servicebereiche der Unigruppe dienen als Dienstleister für den selbstständigen Kaufmann (Nah&Frisch, Land lebt auf, Sonderkunden), die Unimarkt-Franchisepartner und -Filialen. Die Unigruppe positioniert sich als regionaler Nahversorger mit Familienfokus in unterschiedlichen Größen und Ausprägungen und ist in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark und Burgenland vertreten.
 
Geschäftsführer:
•   Dipl.-Pol. Johannes Aumann, MBA, Geschäftsführer der Unigruppe
•    Mag. Andreas Hämmerle, BA, Geschäftsführer der Unigruppe
•    Mag. Thomas Zehetner, MBA, Geschäftsführer Unigruppe
 
 

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