Nachhaltige Skepsis
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„Greenwashing” ist ein heikles Thema: Wer sich umweltfreundlich nennt, muss mit Vorbehalten rechnen.
RETAIL Redaktion 12.11.2021

Nachhaltige Skepsis

Die Verbraucher haben laut Capgemini-Studie nur geringes Vertrauen in die Nachhaltigkeitsversprechen von Unternehmen.

WIEN / PARIS. Steigendes Umweltbewusstsein und die Sorge über Verschwendung und erschöpfte Ressourcen führen dazu, dass immer mehr Verbraucher auf nachhaltigeren Konsum setzen – das bestätigt auch eine neue Studie des internationalen Capgemini Research Institute. Dafür wenden sich Verbraucher zunehmend an Unternehmen, die auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft setzen. Fast die Hälfte (49%) der rund 8.000 befragten Konsumenten aus 14 Ländern glaubt jedoch, dass Unternehmen derzeit noch nicht genug für Recycling, Wiederverwertung und Abfallreduktion tun.


Bringschuld bei Unternehmen

51% der Befragten geben pauschal an, kein Vertrauen in die Nachhaltigkeitsversprechen von Unternehmen zu haben. Mehr noch: Im Hinblick auf Komfort, Zugang und Kosten fühlen sich Verbraucher darin beeinträchtigt, nachhaltigere Konsumentscheidungen zu treffen. 60% geben als Begründung an, dass Produktkennzeichnungen keine ausreichenden Informationen, etwa über Herkunft, Wiederverwertbarkeit oder recycelten Inhalt, beinhalten. Für 55% stellen hohe Kosten für die Reparatur von Produkten eine Hürde dar, und 53% geben an, dass sie keine Kompromisse bei der Bequemlichkeit eingehen wollen. (red)

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