Notfall Blackout
© medianet/Katharina Schiffl
Rainer Will, GF Handelsverband: „Der Lebensmittelgroßhandel ist eine Branche, die in der Praxis bereits mehrfach bewiesen hat, dass sie krisenfit ist.”
RETAIL Redaktion 22.09.2023

Notfall Blackout

Der Lebensmittelgroßhandel präsentiert gemeinsamen Blackout-Vorsorge-Plan.

WIEN. Die führenden heimischen Lebensmittelgroßhändler (LGH) haben unter dem Dach des überparteilichen Handelsverbands und in Abstimmung mit dem Landwirtschaftsministerium einen Blackout-Vorsorge-Plan entwickelt.

„Unser Ziel ist eine einheitliche Vorgehensweise im Falle eines möglichen Blackouts. Denn eines ist klar: Je besser der österreichische Lebensmittelhandel auf einen Blackout vorbereitet ist, desto besser können wir auch die schwer vorhersehbaren Folgen einer potenziellen Versorgungskrise bewältigen”, sagt Initiator und Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Der LGH-Blackout-Vorsorge-Plan wurde im Handelsverband-Ressort „Sicherheit im Handel” unter der Leitung von Robert Spevak, Abteilungsleiter Revison und Sicherheit bei Metro Österreich, ausgearbeitet. „Die gleichartige Abwicklung eines Konzepts an allen Standorten des Lebensmittelgroßhandels in Österreich bringt für die Stakeholder Sicherheit, Orientierung und dient der öffentlichen Ruhe. Das unterstützen wir seitens Metro aus voller Überzeugung”, so Spevak.

Grundversorgung sichern

Das Ergebnis: Zumindest für Kunden der Grundversorgung soll die Versorgung mit Lebensmitteln (zumindest die Möglichkeit zur Abholung) sichergestellt sein. Damit verbunden sind einheitliche Mindestöffnungszeiten von 10 bis 15 Uhr.

Geht’s vom Blackout wieder in die Stabilisierung der Stromversorgung, ist der LGH auf einen 14-tägigen Krisenbetrieb vorbereitet, um Folgeprobleme eines Blackouts bestmöglich bewältigen zu können. Die LGH-Abholmärkte sind dann wieder für alle Kunden geöffnet. In der Zustellung wird versucht, sukzessive wieder alle Kunden bestmöglich zu servicieren. (red)

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