Wien/Bregenz. Der Bregenzer Wäsche- und Strumpfhersteller Wolford hat die Wende geschafft. Das an der Wiener Börse notierte Unternehmen hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs 2014/15 seinen Gewinn auf 4,5 Mio. € steigern können. Im Vorjahr lag der Gewinn im selben Zeitraum noch bei 1,7 Mio. €. Zum Erfolg hätten organisatorische Verbesserungen, Optimierungen in der Produktion und Einsparungen in Höhe von 1,8 Mio. € beigetragen, teilte Finanzvorstand Thomas Melzer mit. Zudem wurden ein nicht mehr betriebsnotwendiges Grundstück und eine Mietrechtsoption veräußert.
Umstrukturierungen
Vor allem das Weihnachtsgeschäft im Dezember (+4%) hat die Situation nach einem schwierigen zweiten Quartal für den Strumpfkonzern verbessert. Der Umsatz jedoch fiel in den ersten 9 Monaten von 123, 4 Mio. € auf 121,1 Mio. € leicht zurück. Die Einbußen sind vor allem auf ein schwaches November-Geschäft zurückzuführen und auf die Schließung von 20 unprofitablen Filialen. Aufgrund des Ausbleibens russischer Touristen, des schwachen Rubels und der Ukrainekrise brach der Umsatz in Osteuropa um 21 Prozent ein. Auch in Deutschland, Österreich und Frankreich verkaufte Wolford bis zu 6 Prozent weniger, im größten Markt USA gab es ebenfalls ein Minus von 2 Prozent. In Asien gab es dank neuer Filialen ein Plus von 13 Prozent.(APA)