WIEN. Wettbewerbsdruck, Konsumrückgang und politische Unsicherheiten bremsen das Wachstum im Einzelhandel deutlich: Eine aktuelle Deloitte-Studie zeigt, dass die Top 250 der globalen Branche im Geschäftsjahr 2023 nur ein verhältnismäßig schwaches Umsatzplus von 3,6% (2022: +8,3%) verzeichnen konnten – trotz technologischer Fortschritte und strategischer Anpassungen an ein herausforderndes Umfeld.
Positive Nachrichten gibt es in Österreich: Spar und XXXLutz zählen erneut zu den umsatzstärksten Einzelhandelsunternehmen weltweit, und beide konnten sich im Ranking etwas nach oben verbessern.
Signa fällt aus dem Ranking
Während die Spar Holding AG mit Sitz in Salzburg angesichts eines Gesamtumsatzes von 15,6 Mrd. € von Platz 84 auf 77 klettert, macht der Welser Möbelriese XXXLutz mit rd. 6,32 Mrd. € 23 Plätze gut und findet sich nun auf Rang 180 wieder. Naturgemäß nicht mehr im Ranking findet sich die insolvente Signa Retail Group René Benkos (2023: Platz 124).
„Die Präsenz österreichischer Unternehmen im globalen Einzelhandelsranking zeigt einmal mehr, wie bedeutend der Sektor für die heimische Wirtschaft ist. Diese Unternehmen sind nicht nur fest im internationalen Wettbewerb verankert, sondern setzen auch Maßstäbe für viele andere Betriebe in Österreich, die sich trotz herausfordernder Marktbedingungen erfolgreich behaupten”, erklärt Orsolya Hegedüs, Partnerin bei Deloitte Österreich.
Walmart vor Amazon
Mit 85 Unternehmen im Ranking und einem Top-250-Umsatzanteil von 49,2% dominiert Nordamerika (USA und Kanada) weiterhin den weltweiten Einzelhandel; die Top 3 belegen Walmart, Amazon und Costco und sind damit gegenüber dem Vorjahr unverändert. Europa stellt einen Anteil an 33,6% des Rankingumsatzes. (red)