STRALLEGG. Der Adeg Riegler in der 2.000-Einwohnergemeinde Strallegg ist ein traditioneller Nahversorger im besten Wortsinn: Vor 53 Jahren von seinem Großvater eröffnet, leitet Harald Riegler den Markt heute in dritter Generation. Die jüngst erfolgte, kurze Umbauphase war dementsprechend nicht die erste, die der Standort hinter sich gebracht hat, doch kommt sie einem wahren Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsschub gleich.
Neben einem Austausch der kompletten Beleuchtung durch LED-Lichter sowie der Ersetzung der in die Jahre gekommene Tiefkühlung durch effizientere und umweltfreundliche Geräte wurden die Preisschilder aus Papier gegen elektronische getauscht. Installiert wurde überdies ein neuer Leergutautomat, der bereits auf das mit 1.1.2025 in Kraft tretende Pfandsystem programmiert ist.
Zusätzlich befindet sich auf dem Dach bereits seit 1½ Jahren eine 40 kWp-Photovoltaikanlage, die den Markt mit nachhaltiger Energie speist.
Kaufmann mit Leib und Seele
„Ich habe das Kaufmannstum quasi in die Wiege gelegt bekommen”, holt Harald Riegler aus. „Von meinem Großvater und meinem Vater habe ich gelernt, dass man die Menschen nicht nur als Kunden sieht, sondern als Persönlichkeiten, welche man schätzt und um die man sich kümmert. Das Miteinander ist bei uns nicht nur eine Phrase auf einer Werbetafel, sondern gelebte Realität. Dadurch unterscheiden wir uns auch heute noch von der Konkurrenz.”
Da er den Großteil seiner Kundschaft persönlich kennt, setzt sich Riegler auch abseits seines Marktes für das soziale Leben in Strallegg ein. So können etwa sämtliche ortsansässige Vereine auf den Adeg-Kaufmann bauen, wenn Sie Unterstützung für Veranstaltungen benötigen, wie Riegler versichert. Die grüne Umstellung mache ihn stolz – sieht er es doch als seine Aufgabe, „der Gemeinde Strallegg als moderner Nahversorger beim Erreichen ihrer Klimaziele unter die Arme zu greifen.”
Punkto Regionalität achtet Riegler nach eigenem Bekunden darauf, „so viele Lebensmittel wie nur möglich von lokalen Lieferanten” zu beziehen. Mehr als 20 Betriebe beliefern ihn aktuell, u.a. mit Honig, Obst, Gemüse, Brot und Selchwaren. Riegler: „Die Menschen legen zum Glück immer mehr Wert darauf, was auf ihre Teller kommt und woher die Ware stammt. Lokale Lebensmittel haben den Vorteil, dass sie nicht nur von höchster Qualität sind, sondern aufgrund kurzer Lieferwege auch einen unvergleichbaren Geschmack aufweisen.” (red)
