Manager suchen Antworten in den Sternen
ADVISORY 10.04.2015

Manager suchen Antworten in den Sternen

Kosmisches Consulting Auch Top-Business-People erhoffen Hilfe von den Sternen – oder lassen sie dort suchen

„Himmlische” Beratung wurde voriges Jahr zum einheitlichen Berufsbild.

St. Pölten. Die Astrologie ist immer mehr gefragt und ihr Bedarf im Wandel. Während früher mit Astrologen vor allem partnerschaftliche Probleme besprochen wurden, geht es heute meist um Schwierigkeiten im Beruf.

„Seit der Finanzkrise 2008 kommen immer mehr Leute der höheren Einkommensschichten, wie Unternehmer oder Top-Manager, zu uns und fragen, ob man aufs Investieren oder Gesundschrumpfen setzen, bei der Firma bleiben oder sich selbstständig machen soll”, berichtet Maria Luise Mathis, Vorsitzende des Astrologenverbands. 50% der Österreicher glauben an die Astrologie und benutzen sie als Orientierungshilfe. Mit dem wachsenden Interesse stieg auch die Zahl der gewerblichen Astrologen in Niederösterreich von etwa 45 auf knapp 100; ein Drittel davon sind Männer. Da die Astrologie ein freies Gewerbe ist, kann jeder den Beruf ausüben.

Orientierungshilfe

Der Gewerbeschein der Kammer bezeichnet die Arbeit der Astrologen als „Erstellung von Horos-kopen und deren Interpretation”. Neu ist, dass seit dem 1.4. (kein Aprilscherz!) die Astrologen in der Wirtschaftskammer zur Gruppe der „Persönlichen Dienstleister” gehören und nicht mehr zu den „Gewerblichen Dienstleistern”.Voriges Jahr haben die gewerblich organisierten Astrologen ein einheitliches Berufsbild beschlossen. Hauptpunkte sind die ganzheitliche Sicht des Kosmos und die Zeitqualität. „Zeitqualität ist eine Inhaltsbezeichnung, z.B. ob der Zeitpunkt für gewisse Aktionen richtig ist. Und als Horoskop gilt die Aufzeichnung der astrologisch relevanten Faktoren eines bestimmten Zeitpunkts, bezogen auf einen bestimmten Ort”, erklärt Mathis. Ethikrichtlinien, die einen vertraulichen Umgang mit den Inhal-ten der Klienten-Beratung garantieren, gibt es schon lang. Zur Imageverbesserung des Berufsstands soll auch die Ausbildung an den Astrologie-Schulen, dieWochenend-Seminare anbieten, publik gemacht und qualitativ verbessert werden.(nöwpd/red)

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