HPW profitiert von der Elektromobilität
© Nik Fleischmann
Die Flachdrähte von HPW erfahren aktuell große Nachfrage aus der E-Auto-Produktion.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 17.03.2023

HPW profitiert von der Elektromobilität

Der oberösterreichische Spezialdrahthersteller plant aufgrund der hohen Nachfrage nach seinen Produkten für Elektrofahrzeuge ein neues Werk in Garsten.

GARSTEN. Der Spezialdrahthersteller HPW Metallwerk GmbH investiert 45 Millionen Euro in ein neues Werk in Garsten (Bezirk Steyr-Land). Der Produktionsstart ist für Mitte 2024 geplant, binnen zwei bis drei Jahren sollen 60 neue Arbeitsplätze dort entstehen. Der Umsatz wuchs zuletzt stark, getrieben durch die Nachfrage aus der E-Auto-Produktion, wie das Management kürzlich berichtete.

Die Flachdrähte von HPW finden vor allem in der E-Mobilität Einsatz, aber auch in der Windkraft. Garsten wird der dritte Standort neben den beiden bestehenden Werken in Linz und Leonding, wo derzeit rund 230 Beschäftigte arbeiten. Während die Nachfrage im Windkraftbereich zuletzt in etwa gleich geblieben sei, sei sie in der E-Mobilität stark gestiegen.

Im demnächst (per 31. März) endenden Geschäftsjahr erwartet HPW einen Umsatz von 150 Millionen Euro, im Jahr davor waren es knapp 130 Millionen Euro, davor längere Zeit um die 80 Millionen Euro. Das neue Werk in Garsten sei nötig, um die anhaltend hohe Nachfrage für E-Mobility zu bedienen, so CEO Ewald Koppensteiner und Vertriebsgeschäftsführer Harald Lackner. Die lackisolierten Flachdrähte produziere man für alle gängigen E-Autos. Die nächste Generation an Drähten, die mit einem Hochleistungspolymer ummantelt sind, soll noch einmal eine deutliche Leistungssteigerung bringen. Das erhöhe die Schnellladefähigkeit und sei auch für Lkw geeignet. (jz)

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