KIEL/WIEN. Die vergangenen (Krisen-)Jahre haben auch die Anforderungen an die HR-Manager verändert: Viele haben – nolens volens – den Wandel hin zu „Krisen-Managern” vollzogen. Die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe oder auch die ökonomisch bedingte Reduktion der Personalstände – die Fähigkeiten zur Kommunikation und Bewältigung von Krisen werden derzeit auf eine harte Probe gestellt. Wie es dennoch gelingen kann, kritische Situationen professionell zu bewältigen und das Vertrauen in die eigene Institution zu stärken, diskutieren mehr als 100 Fach- und Führungskräfte beim Österreichischen Krisenkommunikationsgipfel 2017 am Dienstag, 17. Oktober, an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Wie man es anlegt
Zwei Tage nach den Nationalratswahlen berichten 18 Referenten u.a. von ÖBB, viadonau, Medizinische Universität Innsbruck, AGES, Austria Power Grid und Österreich Werbung in Fallstudien und Kurzvorträgen von ihren Erfahrungen mit der Kommunikation in Krisenzeiten. Answer Lang von den Wiener Linien erläutert, was zu tun ist, wenn plötzlich 20.000 Kundendaten im Netz auftauchen. Peter N. Thier veranschaulicht, wie Austrian Airlines den Imagewandel vom Sanierungsfall zum Zugvogel gemeistert hat, und Oberst Peter Waldinger berichtet, wie die Polizei den „Brennpunkt Mödling” kommunikativ und operativ entschärft hat.Der Österreichische Krisenkommunikationsgipfel 2017 ist das mittlerweile 27. Gipfeltreffen des Kieler Krisennavigator; Veranstaltungspartner sind sechs Berufsverbände und Fachmedien. Informationen unter: www.krisenkommunikationsgipfel.at