Mehr KI-Angriffe, mehr KI-Abwehr
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Gottfried Tonweber ist Partner bei EY Österreich und leitet dort das Beratungsteam für Cyber­sicherheit.
DOSSIERS Redaktion 21.11.2025

Mehr KI-Angriffe, mehr KI-Abwehr

Die Bedrohung durch Cyberangriffe wird in Österreich zunehmend ernster genommen.

Gottfried Tonweber, Partner bei EY Österreich und Leiter des Beratungsteams Cyber­sicherheit, nennt dazu Zahlen: Laut aktueller EY-Cyberstudie ­schätzen 47% das Risiko für Cyberangriffe als sehr oder eher hoch ein – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Jahr 2024, als dieser Wert noch bei 35% lag.

Mehr Angriffe registriert
Auch die Zahl der tatsächlichen Angriffe nimmt zu. 32% der Befragten berichteten von mindestens einem Vorfall – ein Anstieg um zehn Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Umsatz: Ein Drittel der Unternehmen mit mehr als  51 Mio. € Jahresumsatz war ­bereits mehrfach betroffen.

Hausaufgaben erledigt
Die heimischen Unternehmen sind unabhängig von ihrer Umsatzstärke gut vorbereitet: Firewalls und Antivirus-Software sind mittlerweile bei neun von zehn Unternehmen Standard, ebenso wie regelmäßige Sicherheitsupdates und Patches.
Und: KI ist auf dem Vormarsch. Ihr Einsatz wird sowohl als Chance als auch als Risiko wahrgenommen: Einerseits kann KI helfen, Angriffe frühzeitig zu erkennen, andererseits eröffnet sie auch neue Möglichkeiten für Cyberkriminelle. 15% der Unternehmen setzen auf KI-Technologien zur Abwehr von Cyberangriffen. Diese Zahl ist zwar ein kleiner Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (12%), bleibt laut Tonweber jedoch insgesamt noch niedrig.  Fast jedes dritte Unternehmen plant aber den Einstieg, davon elf Prozent bereits mit konkreten Projekten. Und Sie?

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