WIEN. Mit ca. 300 Gästen feierte die EHL Immobilien Gruppe den 60. Geburtstag von Franz Pöltl, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus der EHL-Familie sowie langjährige Wegbegleiter aus der Branche nutzten die Gelegenheit, um auf den runden Geburtstag von Franz Pöltl anzustoßen – als Mensch, Visionär und prägende Führungspersönlichkeit der österreichischen Immobilienwirtschaft.
Als geschäftsführender Gesellschafter hat Franz Pöltl entscheidend dazu beigetragen, die EHL Investment Consulting an die Spitze der heimischen Immobiliendienstleister zu führen. Jährlich begleitet sein Team Transaktionen im Wert von durchschnittlich 1 Mrd. €. Zum Ehrentag bat medianet Franz Pöltl zum Interview.
medianet: Wie lange sind Sie eigentlich schon bei EHL, Herr Pöltl? Und wie kam’s dazu?
Franz Pöltl: Ich bin seit 1. April 2008 bei EHL, somit nahezu 18 Jahre. Zuvor war ich als Geschäftsführer eines Immobilienfonds einer österreichischen Großbank für Marktfolgethemen zuständig. Als mich Michael Ehlmaier damals ansprach, ob ich nicht zur EHL kommen und wieder direkt mit Kunden arbeiten möchte, musste ich nicht lange überlegen. Die Arbeit mit Menschen bereitet mir große Freude – und hier habe ich genau das gefunden: ein Umfeld, in dem Professionalität, Teamgeist und Begeisterung für Immobilien aufeinandertreffen.
medianet: Wie hat sich Österreichs Immobilienlandschaft aus Ihrer Sicht im Laufe der Jahre verändert?
Pöltl: Der österreichische Immobilienmarkt hat sich unabhängig von zyklischen Schwankungen über die Jahre hinweg stark professionalisiert. Die einschlägigen Immobilienstudien an mehreren Fachhochschulen, die es noch nicht gegeben hat, als ich begonnen habe, „liefern“ top ausgebildete Fachkräfte, die die Basis für die Entwicklung der Branche in letzten Jahren waren und auch für die Zukunft sein werden, um Themen wie KI im Immobilienwesen zum Nutzen der Kunden zu implementieren.
Zusätzlich ist die immer stärkere Internationalisierung der Immobilienwirtschaft zu nennen, die nach Überwindung der gegenwärtigen Herausforderungen wieder stark an Dynamik zulegen wird.
medianet: Was kommt auf uns zu? Wie lautet Ihre Prognose für das kommende Jahr?
Pöltl: Der Immobilienmarkt unterliegt starken zyklischen Schwankungen. Das war in der Vergangenheit so und wird auch zukünftig so bleiben. Aktuell ist die Branche noch mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Ob wir die Talsohle bis Jahresende hinter uns lassen werden oder nicht, kann man (noch) nicht eindeutig beantworten. Klar ist allerdings für mich, dass nach einem Abschwung wieder ein Aufschwung folgt. Wir glauben, bereits einige Indizien wahrzunehmen, die Grund zur Annahme sind, dass der Rebound kurz bevorsteht. Leider wird sich der Markt im kommenden Jahr so wie es aussieht nicht einheitlich entwickeln: Während einige Marktteilnehmer noch mit der Krise zu kämpfen haben werden, werden sich für andere bereits wieder Opportunitäten für gute Geschäfte ergeben.
medianet: Zum Abschluss ein Rückblick auf die vergangenen 18 Jahre: Was waren Ihre persönlichen Highlights bei EHL?
Pöltl: Highlights sind die zwei Auszeichnungen für den Cäsar in der Kategorie Makler des Jahres und natürlich auch die Möglichkeit, mich an der EHL Investment Consulting zu beteiligen. Entscheidend und ein tägliches Highlight ist aber die Arbeit mit den Kunden und Kollegen, die mir nach wie vor großen Spaß macht und die ich nicht missen möchte.
