Weiter Zuwächse

WIEN. Die Erste Group Bank AG erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 ein gutes operatives Ergebnis im Kerngeschäft. Trotz sinkender Zinsen in den Kernmärkten stieg der Zinsüberschuss um drei Prozent auf 5,76 Mrd. € (9M 2024: 5,59 Mrd. €). Dies war getrieben durch das kräftige Wachstum im Kundengeschäft. Das Kreditvolumen wuchs im Jahresverlauf um 4,5% um knapp 10 Mrd. auf 228,0 Mrd. € (Dez. 2024: 218,1 Mrd. €). Dieser Anstieg war vor allem auf höhere Kreditnach­frage in Tschechien, Österreich und der Slowakei zurückzuführen.  Zudem zog die Wohnbaufinanzierung in sämtlichen Märkten im dritten Quartal weiter an. Das Einlagenvolumen erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 2,5% auf 247,8 Mrd. € (Dez. 2024: 241,7 Mrd. €). Der Provisionsüberschuss wuchs um 8,4% auf insgesamt 2,34  Mrd. € (9M 2024: 2,16 Mrd. €).

Wertpapiergeschäft boomt
„Im dritten Quartal konnten wir unser Wachstum im Kundengeschäft weiter ausbauen. Unsere strategischen Initiativen wirken und es gelingt uns immer mehr Kunden nachhaltig für Wertpapiersparpläne und andere Investmentangebote zu gewinnen – insbesondere in Österreich und Ungarn. Nun haben wir erstmals die Marke von 100 Milliarden Euro an verwaltetem Vermögen überschritten. Unser starkes Ergebnis zeigt: Zentral und Osteuropa bleibt der Wachstumsmarkt Europas“, sagt Peter Bosek, CEO der Erste Group.

Santander Polska im Visier
Vor Kurzem erhielt die Erste Group die Genehmigung der Europäischen Kommission für den geplanten Erwerb eines beherrschenden 49%-Anteils an der Santander Bank Polska. Noch ausständig sind die Genehmigungen der polnischen Finanzaufsichtsbehörde. Nach der Genehmigung wird das Closing der Transaktion um das Jahresende 2025 erwartet.
„Unsere starke operative Performance in Verbindung mit Maßnahmen zur Kapitaloptimierung haben zu einem deutlichen Anstieg unserer Kernkapitalquote beigetragen. Damit haben wir eine exzellente Grundlage für die Eigenfinanzierung der geplanten Transaktion in Polen“, sagt Stefan Dörfler, CFO der Erste Group. (rk)