Frauentag: Arbeiten „ja”, mitentscheiden „kaum”
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HEALTH ECONOMY Redaktion 08.03.2024

Frauentag: Arbeiten „ja”, mitentscheiden „kaum”

Das heimische Gesundheitswesen braucht mehr Frauen an der Spitze. medianet zeigt 15 Hoffnungsträgerinnen.

••• Von Evelyn Holley-Spiess und Katrin Grabner

Knapp 80% der Beschäftigten im österreichischen Gesundheitswesen sind Frauen. An der Spitze der Institutionen und Einrichtungen stehen aber meist Männer. Die medianet-Redaktion hat anlässlich des Weltfrauentags am 8. März zum zweiten Mal 15 Frauen ausgewählt, die die Zukunft des heimischen Gesundheitswesens in den kommenden Jahren beeinflussen werden. Die Wahl zeigt auch, wie groß die weibliche Expertise im System ist.


Helene Prenner, Gesundheitsökonomin und Innovationsmanagerin, hat sich den Daten verschrieben: Sie ist Projekt- und Innovationsmanagerin der ELGA GmbH und Vorstandsmitglied der Data Intelligence Offensive.

Jutta Lichtenecker ist Teil der neu bestellten Generaldirektion der ÖGK. Die Betriebswirtin und Informationsmanagerin bringt langjährige Erfahrung in der Sozialversicherung mit.

Christina Dietscher ist engagiert in Sachen Gesundheitskompetenz, leitet im Gesundheitsministerium die Abteilung für nichtübertragbare Krankheiten, psychische Gesundheit und Altersmedizin.

Cornelia Dechant betreibt eine internistische Wahlarztordination mit Schwerpunkt Kardiologie in Wien. Sie ist medizinische Beirätin des Vereins EPP Austria, einer Selbsthilfegruppe von Menschen, die mit der erythropoetischen Protoporphyrie ihr Leben meistern.

Pamela Rendi-Wagner, ehemalige Gesundheitsministerin und Ex-SPÖ-Chefin, die vor allem in letzterer Position Durchsetzungskraft und Ausdauer bewiesen hat, wird Direktorin der EU-Gesundheitsbehörde ECDC.

Andrea Siebenhofer-Kroitzsch ist Vorständin am Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung an der Med Uni Graz. Das Institut fungiert als Schnittstelle zwischen niedergelassenen Hausärzten und den Universitätskliniken der Uniklinik Graz.

Andrea Kurz steht seit Februar an der Spitze der Med Uni Graz. Die neue Rektorin betreibt seit rund 25 Jahren klinische Forschung auf Spitzenniveau und hat mehr als 250 wissenschaftliche Artikel publiziert.

Elisabeth Potzmann ist nicht nur das Gesicht der Pflegeberufe, sondern auch engagierte Kämpferin als Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands.

Evelyn Kölldorfer-Leitgeb kommt ursprünglich aus der Pflege und steht als Generaldirektorin an der Spitze von Österreichs größtem Spitalskonzern, dem Wiener Gesundheitsverbund, mit 30.000 Beschäftigten.

Cornelia Lass-Flörl ist regelmäßig an der Spitzen der weltweit meistzitierten heimischen Forschenden. Sie ist Direktorin des Instituts für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie an der MedUni Innsbruck.

Ruperta Lichtenecker kommt ursprünglich aus der Ökonomie und Forschung und setzt sich jetzt als Leiterin im 2022 gegründeten „Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit” der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) für ein klimafreundliches Gesundheitswesen ein.

Alexandra Rümmele-Waibel ist Vizepräsidentin der Ärztekammer Vorarlberg und als Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde auch Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte.

Kathryn Hoffmann leitet die Abteilung für Primary Care Medicine am Zentrum für Public Health der MedUni Wien und ist eine von wenigen Expertinnen in Österreich im Bereich postvirale Erkrankungen mit Fokus auf ME/CFS.

Elka Xharo ist Medizinphysikerin, FH-Lektorin und Science Influencerin. Als „The Sciency Feminist” klärt sie auf Instagram 15.400 Follower über ihren Job und Frauen in der Wissenschaft auf.

Katja Bühler ist Wissenschaftliche Leiterin und Head of Biomedical Image Informatics bei der VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH. Eine Forschungseinrichtung auf dem Gebiet des Visual Computing.

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