Hersteller werben für Impfen
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Zuletzt forderte die Ärztekammer eine generelle Impfpflicht; die Industrie wünscht sich Aufklärungskampagnen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 26.04.2019

Hersteller werben für Impfen

Angesichts neuer Ausbrüche von Krankheiten wie Keuchhusten oder Masern fordern die Impfhersteller einen nationalen Aktionsplan.

WIEN. Weil die Impfskepsis wächst, sinkt die Zahl der Durchimpfungsraten. Krankheiten wie Masern (siehe unten) und Keuchhusten treten wieder vermehrt auf. Die Weltgesundheitsorganisation macht deshalb im Rahmen der World Immunization Week alljährlich in der letzten Aprilwoche Bewusstseinsbildung für das Impfen. Denn je höher die Durchimpfungsraten, desto mehr schwere, aber eigentlich impfpräventable Erkrankungen und Todesfälle könnten vermieden werden. Die Ärztekammer forderte zuletzt sogar eine generelle Impfpflicht für entsprechend gefährliche Erkrankungen.

Lücken im System

In Österreich gibt es breite Impfempfehlungen und ein gutes Kinderimpfkonzept, aber keine Kostenübernahme für wichtige Impfungen für Erwachsene. Somit sind die Durchimpfungsraten bei vielen Impfungen zu niedrig. Aus Sicht der impfstoffherstellenden Industrie sind die Ursachen dafür vielfältig. Für Notfälle, wie bei Masernausbrüchen sei das Gesundheitssystem nicht optimal gerüstet. Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) hat nun mehrere Forderungen vorgelegt und plädiert an die Politik, einen nationalen Aktionsplan zu entwickeln und Aufklärungskampagnen zu starten. (red)

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