BASEL/WIEN. Die Schweizer Medizintechnikfirma Alcon sorgt für einen Börsen-Paukenschlag. Die vom Pharmariesen Novartis abgespaltene Augenheil-Tochter feierte in Zürich ihr Börsendebüt – und kam bei steigenden Kursen umgehend auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet rund 24,9 Mrd. €. Damit ist der neue in Genf ansässige Alcon-Konzern nicht nur der größte Neuzugang an der Schweizer Börse SIX seit neun Jahren, sondern auch eines der größten Börsenlistings der vergangenen Jahre in ganz Europa.
Gut gefüllte Pipeline
Novartis wiederum sieht sich nach der Abspaltung gut gewappnet für weiteres Wachstum. Die Marge des Pharmageschäfts soll weiter steigen, und die Aktionäre sollen von höheren Dividendenzahlungen profitieren. Durch die Abspaltung von Alcon sei Novartis nun in der Lage, sich voll und ganz auf seine Produkte zu konzentrieren. Mit Blick auf die Pipeline wiederholte Novartis zudem frühere Angaben, wonach in den kommenden zwei Jahren bis zu zehn potenzielle Arznei-Blockbuster auf den Markt gebracht werden sollen.
Weitere 20 Kandidaten befinden sich den Angaben zufolge in der Forschung und könnten ebenfalls Umsätze in Milliardenhöhe erreichen. (red)