••• Von Martin Rümmele
WIEN. Nach längerer – pandemiebedingter – Pause hat die Pensionsversicherung (PVA) wieder ihr „Forum Reha” abgehalten. Im Jahr 2021 konnte die PVA in Kooperation mit allen Sozialversicherungsträgern und privat geführten Einrichtungen rund 120.000 Menschen eine medizinische Rehabilitation ermöglichen, sagte PVA-Generaldirektor Winfried Pinggera.
„Als größter Rehabilitationsanbieter leistet die PVA nicht nur einen wesentlichen Beitrag für die Gesundheit der Versicherten, sondern ist darüber hinaus wichtiger Motor für zukünftige innovative Entwicklungen innerhalb der österreichischen Reha-Landschaft”, erklärte PVA-Obmann Peter Schleinbach.
„Je früher Rehabilitation einsetzt, umso rascher kann die Gesundheit und damit die Arbeitskraft wiederhergestellt werden. Das ist nicht nur im Sinne der Menschen, sondern auch im Sinne der Wirtschaft und unseres Pensionssystems”, betonte Ärztekammer-Kammeramtsdirektor Johannes Zahrl den Stellenwert der Rehabilitation in Österreich. Gerade deshalb verwehre sich die Österreichische Ärztekammer gegen Einsparungen im Gesundheitssystem. „Ansonsten werden wir neben der Energiearmut auch bald auf eine allgemeine Gesundheitsarmut in unserem Land zusteuern.”
Covid als Herausforderung
Diskutiert wurde unter anderem über die Unterscheidung von Reha, Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA) und Kur sowie über die Rehabilitation von chronischen Schmerzpatienten. Ein Vortrag zu einem spezifischen Therapiekonzept für pflegende Angehörige berichtete über erste Erfolge. Ebenfalls im Fokus standen die kardiologische Rehabilitation und die Folgen der Corona-pandemie sowie die dadurch steigende Zahl an Long-Covid-Patienten und welche Therapie sie benötigen.