Trotz Personalengpässen: Health-Firmen sind beliebt
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HEALTH ECONOMY Redaktion 13.01.2023

Trotz Personalengpässen: Health-Firmen sind beliebt

Die Gesundheitsbranche ist weiterhin der bei Beschäftigten beliebteste Arbeitsbereich. Das zeigt eine neue Studie.

••• Von Katrin Grabner

LONDON. Geringe Flexibilität, kein Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft und ein distanziertes Management – vor allem für die jüngeren Generationen absolute No-Gos am Arbeitsplatz. Möchten Firmen attraktiv sein und bleiben, sollten sie – besonders in Zeiten eines akuten Fachkräftemangels – auf Gemeinschaftsengagement, agile Arbeitsweisen und, an der Spitze, auf inspirierende Führungsqualitäten setzen.

Der multinationale Pharmakonzern Takeda, das biopharmazeutische Unternehmen MSD und die Gesundheitstechnologie-Firma Doctolib scheinen das gut hinzubekommen, sie führen das europäische Feld an. Das zeigen die Analysen der Organisation Best Place to Work, die vor Kurzem die Top 17 Arbeitgeber Europas vorgestellt hat.

Starke Branche

Unter den 17 europäischen Unternehmen sind fast die Hälfte aus den Bereichen Pharma und Gesundheitstechnologie. Takeda führt die Rangliste vor MSD und Doctolib an. Weitere Firmen aus der Branche sind das rumänische Life-Science- und Technolgieunternehmen Medist Group (Platz 6), der französische Pharmakonzern Servier (Platz 7), das italienische Unternehmen Dipharma Inc. (Platz 11), die lettische Pharmafirma A/S Sentor Farm Aptiekas (Platz 12) und das in bildgebende Technologien spezialisierte französische Unternehmen Olea Medical (Platz 15). Auch die Plätze 14 (Alten), 16 (Bossard) und 17 (Freudenberg Sealing Technologies) stellen für die Gesundheitsbranche relevante Erzeugnisse her.

Sinnvolle Arbeit

Die Arbeit im Gesundheitsbereich scheint unter anderem durch ihren „positiven Beitrag zur Gesellschaft” Arbeitskräfte zufriedenzustellen. Laut Best Places to Work gaben nämlich ganze 88% der Mitarbeitenden der Top 17-Firmen an, dass sie sich deswegen „gut fühlen”. Sie hätten außerdem „ein Gefühl des Stolzes auf ihre Arbeit” und das Führungsteam sei „inspirierend”.

Für das Ranking greift Best Places to Work auf eine globale Datenbank mit mehr als 25 Mio. Mitarbeitenden und deren mehrjährigen Bewertungen der Arbeitsplatzkultur ihres Unternehmens zurück.

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