150 Arbeitsplätze
© Manuel Riesterer/Weissengruber & Partner
Die Grundsteinlegung für die größte Investition in der Unternehmenshistorie von Grass.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 24.08.2018

150 Arbeitsplätze

Grass errichtet um 45 Millionen Euro in Vorarlberg eine Drehscheibe für die europäischen Produktionsstandorte.

HOHENEMS. Für den Hersteller von Bewegungs-Systemen für Möbel ist dieses neue Zentrallager die größte Investition in der Firmengeschichte. Es wird vom Bauunternehmen Goldbeck Rhomberg auf einem 43.000 m² großen Grundstück errichtet und bietet auf 22 Ebenen insgesamt 30.000 Palettenstellplätze.

Die Inbetriebnahme ist für Ende 2019 mit vorerst 150 Mitarbeitern geplant. Dann werden die Werke Fertigprodukte anliefern, deren Individualisierung, Verpackung und auftragsbezogene Kommissionierung nach Kundenwunsch in Hohenems erfolgt.

Drehscheibe für Europa

Grass setzte 2017 mit knapp 2.000 Mitarbeitern an 18 Standorten weltweit 378 Mio. € um und verfügt über mehr als 200 Vertriebspartner in 60 Ländern. Die Führungs- & Schubkastensysteme sowie Scharnier- und Klappen-Systeme sind Markenprodukte, die in Möbeln renommierter Hersteller verbaut sind.

Das Unternehmen wurde im Jahr 1947 in Höchst gegründet; weitere Produktionsstandorte der Gruppe sind Salzburg, Reinheim (Deutschland) mit dem zugehörigen Werk in Krumlov (Tschechien) sowie Kernersville (USA). Durch die Fusion mit der Mepla-Alfit-Gruppe kam 2007 mit Götzis ein zweiter Standort in Vorarlberg dazu. Jetzt entsteht durch das hochmoderne Zentrallager ein dritter, der allen europäischen Produktionswerken als Drehscheibe dienen wird.

Deutlich optimierte Abläufe

„Das Supply Chain Management zu optimieren, ist eine zentrale Herausforderung, um nachhaltig erfolgreich zu sein”, erklärt Thomas Zenker, Sprecher der Grass-Geschäftsführung. „Unsere Auftragsbücher sind voll, durch das starke Wachstum sind aber Chancen ungenützt geblieben. Mit dem Zentrallager lösen wir einen der wesentlichen Engpässe und schaffen die Voraussetzung für eine profitable und nachhaltige Entwicklung.”

Die durch das Zentrallager optimierten Abläufe erlauben es den spezialisierten Standorten, sich auf deren Kernkompetenzen Produktion und Entwicklung zu konzentrieren. Dadurch soll es künftig besser möglich sein, ­Synergien zu nutzen und verstärkt an den einzelnen Standorten entwickelte Best-Practice-Beispiele in der ganzen Gruppe nutzbar zu machen. (pj)

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