Alles hängt am Wind
© Püspök Gruppe
Die Europäische Investitionsbank stellt ein Direktdarlehen von 71,6 Mio. Euro sowie einen Kredit von 35,8 Mio. Euro bereit.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 09.10.2020

Alles hängt am Wind

Ein neuer Windpark mit einer Leistung von 143 MW soll rund 90.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.

GOLS / MÖNCHHOF. Österreich möchte bis 2030 – also innerhalb des nächsten Jahrzehnts – 100% des Stroms aus erneuerbaren Energien gewinnen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden in der Vergangenheit bereits wichtige Schritte in Form von Ausbau und Erneuerung (Repowering) von Windparks gesetzt. Eines dieser Repowering-Projekte ­befindet sich im Burgenland in den Gemeinden Gols und Mönchhof.

Die Bauarbeiten hierzu haben im Herbst 2019 begonnen und werden voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein. Der gesamte Windpark wird über eine Leistung von 143 MW verfügen und rund 90.000 Haushalte mit Strom aus erneuerbarer Energie versorgen.
Mit 26 Turbinen gehört das Projekt zu einem der größten Windparks in Österreich. Betrieben werden die Anlagen vom burgenländischen Familienunternehmen Püspök Group. Das Gesamtvolumen an Fremd- und Eigenkapital der geplanten Investitionen in den Windpark beläuft sich auf beachtliche 143 Mio. €. „Mit Projekten wie diesem werden wir die Ziele des Europäischen Green Deal umsetzen und bis 2050 Klimaneutralität erreichen”, hofft der für Wirtschaft zuständige EU-Kommissar Paolo Gentiloni.

Wind, das himmlische Kind …

Summa summarum zeigt das aktuelle Repowering-Projekt durch die Verdreifachung der Stromproduktion auf der gleichen Fläche, welche technologischen und wirtschaftlichen Fortschritte die letzten zwei Jahrzehnte in der Windkraftnutzung gebracht haben.

„Es stellt einen Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung der österreichischen Klimaziele dar”, meint Geschäftsführer Lukas Püspök. „Für die Bewältigung der Klimakrise braucht es auch weiterhin große Anstrengungen. Langfristig positive Rahmen­bedingungen für den Ausbau der ‚Erneuerbaren' ­müssen endlich Realität werden.”
Für die Beratung der kompletten Finanzierung, Due Diligence und die Finanzdokumentation zeichnet Wolf Theiss verantwortlich.
„Nachhaltige Energieversorgung, digitale und soziale Infrastruktur sowie Umwelttechnologien sind Standortfaktoren, die für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Region unerlässlich sind”, fordert der federführende Wolf Theiss-Partner Andreas Schmid. (pj)

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