••• Von Britta Biron
ESSEN/PUNA. „Indien hat mit seinen ambitionierten Projekten ‚Make in India' und ‚100 Smart Cities' einen Paradigmenwechsel eingeleitet. Städte tragen bereits einen großen Teil zum Bruttoinlandsprodukts des Landes bei. Dieser Teil wird sich jetzt weiter vergrößern, da die Regierung den Bau intelligenter Städte, neuer Wohnkomplexe, Flughäfen, Einkaufszentren, Bahnhöfe und Häfen fördert. Wir wollen an diesem Wachstum teilhaben”, erläutert Andreas Schierenbeck, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Elevator AG, die strategischen Gründe für das neue Aufzugswerk.
Bis 10.000 Einheiten jährlich
Insgesamt 44 Mio. € lässt sich der deutsche Konzern die neue Produktionsanlage kosten. Sie wird 2017 in Betrieb gehen. Für den Beginn ist eine Jahresproduktion von 6.000 Aufzügen vorgesehen, die Kapazität kann allerdings bis auf 10.000 Einheiten gesteigert werden. Insgesamt sollen 95% der Aufzüge für den stark wachsenden indischen Markt künftig aus dem neuen Werk kommen.
Gleichzeitig mit der neuen Fabrik wird auch ein SEED Campus eröffnen. Das ist die globale Trainingsplattform von ThyssenKrupp Elevator und damit für die Schulung, Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter entscheidend, besonders auch für das Servicegeschäft vor Ort.
Maßnahmen in China
Auch in China, dem größten Aufzugs- und Fahrtreppenmarkt der Welt, hat ThyssenKrupp Elevator die Voraussetzungen für eine Stärkung seiner Marktposition geschaffen und diesen Sommer seine Beteiligung am Joint Venture mit Marohn Elevator Co. Ltd. von 25 auf 51% erhöht.
Globale Nachfrage steigt
Die weltweit steigende Nachfrage nach Aufzügen schlägt sich auch in den Geschäftszahlen von ThyssenKrupp nieder. In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres konnte der Bereich Elevator Technology einen Auftragseingang von 5,8 Mrd. € verzeichnen gegenüber 5,1 Mrd. € in der Vorjahresperiode. Analog entwickelte sich der Umsatz und verzeichnete mit 5,2 Mrd. € ein Plus von 13% (Vorjahreswert 4,6 Mrd. €), auf vergleichbarer Basis von 3%.
Urban-Hub ausgezeichnet
Dem Thema Urbanisierung und deren Auswirkungen nicht nur auf das Aufzuggeschäft widmet sich ThyssenKrupp Elevator in seinem Digital-Magazin „Urban Hub”, das kürzlich beim Annual Multimedia Award 2016 in der Kategorie „Content Marketing/Publishing” mit Gold ausgezeichnet wurde.
Das Magazin präsentiert interaktive Inhalte, Videos, Fotos, Infografiken sowie informative Gastbeiträge in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Portugiesisch. Eine Übersetzung in Mandarin ist ebenfalls in Arbeit.