Ausgezeichnete Holzbauingenieurskunst
© Stefan Schilling
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 12.09.2025

Ausgezeichnete Holzbauingenieurskunst

Die Spiralskulptur des Österreich-Pavillons der Expo25 in Osaka erhält den Austrian Green Planet Building Technology Award.

WIEN. Geflochten aus einzelnen dünnen Holzlamellen wurde die Struktur erst nach ihrer Verkrümmung verdübelt. Das 91 Meter lange und 4,3 Meter hohe Notenband erhält dadurch eine doppelt ineinander geschlungene Form und erreicht so eine Gesamthöhe von 16 Metern. Außerdem ist es demontier- und wiederverwendbar, da fast vollständig leimfrei hergestellt.
15 Tonnen zertifiziertes österreichisches Fichtenholz kamen bei der von BWM Designers & Architects entworfenen Spiralskulptur zum Einsatz. Gemeinsam mit Graf Holztechnik GmbH und werkraum ingenieure entstand so eine Konstruktion, die Windlasten über 200 km/h standhält und die dank des Prinzips „Schrauben statt Leimen“ nicht nur CO2 einspart, sondern auch problemlos demontierbar ist und somit weiterverwendet werden kann. Das Notenband des österreichischen Pavillons der Expo 25 in Japan steht somit exemplarisch für innovative auf lange Tradition aufbauende Holzbaukompetenz und Ingenieurskunst „made in Austria“.

Über den Award
Energieeffizienz und Versorgung mit erneuerbaren Energien stehen im Mittelpunkt des Austrian Green Planet Building (AGPB) Awards. Dieser überträgt Zielsetzungen und Kriterien der nationalen Klimaschutzinitiative klimaaktiv für die Bau- und Immobilienwirtschaft ins internationale Umfeld. AGPB zeichnet die im Ausland erbrachten herausragenden Leistungen österreichischer Planungs-büros, Consultants, Bauunternehmen und Produktionsbetriebe im Bereich Nachhaltig Bauen aus.

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