WIEN. Der Umbau des Energiesystems in Richtung Klimaneutralität steht für die heimische Industrie außer Streit.
„Der erste Teils des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes (EAG) schafft Planungssicherheit für Errichter und Betreiber von Ökostromanlagen sowie auch für die Industrie, die ihre Prozesse von fossilen Energieträgern auf erneuerbaren Strom umzustellen hat”, sagt Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV). Besonders zu beachten bleibe freilich die Versorgungssicherheit.
Auf eine Milliarde begrenzen
Uneingeschränkt positiv ist für die IV das Paket zur Unterstützung der Bereitstellung von Wasserstoff; davon könne auch die Industrie mit ihren energieintensiven Prozessen profitieren.
„Mit 500 Mio. Euro Investitionsförderung für entsprechende Anlagen über ein Jahrzehnt sowie der Befreiung von stromseitigen Endverbraucherentgelten wurde ein attraktives Paket geschnürt.” Es müssten aber auch die beträchtlichen Mehrkosten für Haushalte und Unternehmen minimiert werden; Neumayer weist deshalb auf die Notwendigkeit hin, Belastungen für private und betriebliche Energiekunden auf eine Mrd. € pro Jahr zu begrenzen. Dies sei so auch im Regierungsübereinkommen festgeschrieben. (pj)