BONN. Dank des Internets können Unternehmen heutzutage überall auf der Welt Waren ein- und verkaufen. Das setzt allerdings auch die Kenntnis der verschiedenen nationalen Vorschriften voraus, über die Unternehmen ohne Filialen und Niederlassungen allerdings kaum verfügen.
Dank einer von Gerlach, dem Zollspezialisten von DHL Freight, entwickelten, automatisierten Inbound-Lösung können außerhalb der EU ansässige Unternehmen ihre Produkte jetzt auf dem europäischen Markt verkaufen, ohne dafür eine eigene Infrastruktur einrichten zu müssen.
Konsumenten, die Onlinekäufe bei Unternehmen mit Sitz außerhalb der EU tätigen und den neuen DHL Freight Service nutzen, erhalten ihre Waren ab sofort nach Hause zugestellt, anstatt sie gegen die Zahlung von Einfuhrabgaben beim Zollamt abholen zu müssen.
„Die neue Zollabfertigungslösung reduziert nicht nur Aufwand und Kosten für Nicht-EU-Verkäufer, die bislang eine physische Präsenz in einem EU-Land haben mussten, um im Importgeschäft tätig sein zu können, sondern nutzt auch vorteilhafte Abgaben- und Umsatzsteuerregeln und minimiert den administrativen Aufwand. So hilft sie, die Zollabfertigung von Massengutsendungen in die EU effizienter und einfacher zu gestalten”, erläutert Marc Bernitt, Global Head of Customs bei DHL Freight. „Das Produkt vervollständigt unser Serviceangebot und wird sowohl für multimodale Transportdienstleistungen als auch als eigenständige Lösung zur Verfügung stehen.”
Einzige Voraussetzungen für die Nutzung der Lösung sind die Bevollmächtigung von Gerlach, die Umsatzsteueranmeldung und die Versanddaten des Verkäufers.
Integrierte Abfertigung
Die Sendungen werden konsolidiert und per Luft- oder Seefracht zum DHL-Umschlagzentrum in den Niederlanden transportiert. Eine integrierte Abfertigung der eingehenden Sendungen ermöglicht die direkte Weiterleitung von Paketen und Paletten an Kunden in allen Teilen Europas. (red)