Heinzel Group baut Zellstoffkapazität weiter aus
© Heinzel Group
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 23.01.2020

Heinzel Group baut Zellstoffkapazität weiter aus

Weiter auf ambitioniertem Wachstumskurs.

PÖLS. Die Heinzel Group investiert rund 42 Mio. € in den weiteren Ausbau der Zellstoffproduktion am steirischen Standort. Mit dieser Investition können bis Ende 2021 neben der Produktion von weißem (NBSK) Zellstoff bis zu 100.000 t brauner (ungebleichter) Zellstoff hergestellt werden, der u.a. die Basis für braunes Kraftpapier darstellt.

Der Markt für Verpackungspapiere zeigt weiterhin starkes Wachstum. Mit dem diversifizierten Produktangebot unterstreicht Zellstoff Pöls die hohe Bedeutung von nachhaltigen Verpackungen aus Papier und setzt damit ein klares Zeichen als verantwortungsbewusster und umweltfreundlicher Industriebetrieb.

„Zukünftig können in Pöls mehr als 500.000 Tonnen weißer und brauner Zellstoff produziert werden. Damit setzen wir unseren ambitionierten Wachstumskurs im Bereich nachhaltiger Verpackungspapiere weiter fort und schaffen die Voraussetzung für den Bau einer weiteren Papiermaschine“, erklärt Kurt Maier, CEO der Heinzel Group.

Hinter den Kulissen
Die unter dem Dach der Heinzel Holding vereinte Heinzel Group ist mit ihren Industrieunternehmen Zellstoff Pöls (Österreich), Laakirchen Papier (Österreich), Raubling Papier (Deutschland) und Estonian Cell (Estland) einer der größten Hersteller von Marktzellstoff, Magazinpapier und Wellpappenrohpapier in Mittel- und Osteuropa.

Der Handelsbereich umfasst mit heinzelsales ein weltweit tätiges Handelshaus für Zellstoff, Papier und Karton sowie mit Europapier das führende Papiergroßhandelsunternehmen in Mittel- und Osteuropa. Bunzl & Biach schließlich ist der größte und bedeutendste Altpapierhändler Österreichs und ein führender Großhändler in Zentral- und Osteuropa.

2018 hatte die Heinzel Group das beste Ergebnis ihrer Geschichte verzeichnet. Neben der positiven Entwicklung der Marktpreise ließ vor allem die Rekordproduktion der Werke – sie erreichte rund 1,6 Mio. t – die Nettoerlöse von zuvor 1,8 Mrd. auf rund 2,1 Mrd. € ansteigen. Damit hat die Gruppe 2018 im Umsatz erstmals die Schallmauer von 2,0 Mrd. € durchbrochen.
 
Das operative Ergebnis der Gruppe (EBIT) von 194,8 Mio. (2017: 73,6 Mio. €) war vor allem der guten Produktion, den hohen Marktpreisen für Papier und Zellstoff sowie den niedrigen Altpapierkosten zu verdanken. Auch der Jahresüberschuss lag auf dieser Basis mit 145,0 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (55,0 Mio. €).
 
Parallel zu dieser starken operativen Entwicklung hat die Heinzel Group 2018 auch ihren Aktivitätsradius erweitert. So erwarb heinzelsales zur Verstärkung ihrer globalen Präsenz im abgelaufenen Jahr ein Handelshaus in Malaysia. Europapier übernahm mit Moderne Verpackung Hoffmann einen Spezialisten für industrielle Verpackungslösungen, Bunzl & Biach wiederum sicherte ihre künftige Versorgung mit Altpapier durch weitere kleinere Anteilserwerbe in Osteuropa ab. (pj)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL