WIEN. Nach dem Rückgang im vierten Quartal 2020 stabilisierte sich die heimische Wirtschaft. Gemäß ersten Berechnungen der Wifo-Schnellschätzung stieg das BIP im ersten Quartal 2021 um 0,2% gegenüber der Vorperiode. Im Jahresvergleich bedeutet dies einen Rückgang um 2,7% gegenüber dem ersten Quartal 2020, wo Corona bereits erste negative wirtschaftliche Effekte verursachte.
Positive Impulse kamen von der fortschreitenden Erholung der Industrie- und Baukonjunktur. Im Gegensatz dazu ging die Wirtschaftsleistung in den konsumnahen Dienstleistungsbereichen infolge der getroffenen Maßnahmen des dritten Lockdowns erneut zurück, wenngleich nicht mehr so massiv wie im vierten Quartal 2020. Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte sank nach ersten Berechnungen um 0,2% gegenüber der Vorperiode (4. Quartal 2020 –5,2%).
Importe und Exporte
Die außenwirtschaftliche Dynamik ist einerseits von der Stabilisierung der Industriekonjunktur und andererseits von den Ausfällen im internationalen Reiseverkehr geprägt.
Insgesamt sanken die Exporte um 1,0%, die Importe um 1,5% gegenüber dem Vorquartal. Die Investitionsnachfrage entwickelte sich ebenfalls stabil, die Bruttoanlageinvestitionen stiegen im Vorquartalsvergleich um +1,7%. (hk)