Weltweit einzigartig
© GLS Tanks
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 17.10.2019

Weltweit einzigartig

Spezialtanks aus dem Waldviertel sind ein globaler Verkaufsschlager.

HEIDENREICHSTEIN. Die auf die Planung, Produktion und Montage von Stahl-Email-Behältern und Silos spezialisierte Firma GLS Tanks International GmbH im Bezirk Gmünd profitiert von der weltweit wachsenden Nachfrage nach Formen umweltverträglicher Energieerzeugung.

Im Fokus steht dabei insbesondere der Energieträger Biogas. So hat das Waldviertler Spezialunternehmen erst vor Kurzem Tanks für eine der größten Biogasanlagen in Norwegen errichtet. Das Projekt, das um drei Mio. € nahe der Stadt Trondheim umgesetzt worden ist, „war ein großer und interessanter Auftrag, den wir heuer erfolgreich fertigstellen konnten“, berichtet GLS-Verkaufsleiter Philipp Past. Im Norden Europas hat der Betrieb bereits ähnliche Projekte für Kunden in Schweden und Litauen verwirklicht.

98 Prozent Exportquote
Neben Biogasanlagen werden GLS-Tanks in der Wasserreinigung und in der Landwirtschaft eingesetzt. In Biogasanlagen dienen die emaillierten Tanks der Lagerung der Biomasse, bei der Wasserreinigung sind die Tanks und Becken der Kläranlagen emailliert, und die Landwirtschaft nutzt die Tanks für Silos oder als Gülle-Lager.

Abnehmer der Stahlbehälter aus Heidenreichstein sind die Industrie, der internationale Anlagenbau und auch Gemeinden in aller Welt. Die Exportquote liegt bei 98%. GLS Tanks ist der einzige Hersteller von Tanks weltweit, der über Produktionsanlagen zur Emaillierung nach dem Pulver-Elektrostatisch-Verfahren (PUESTA) verfügt.

Die große Nachfrage nach den Produkten aus dem Waldviertel bringt dem Unternehmen mit seinen – je nach Auftragslage – 80 bis 100 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von rund 17 Mio. €, Tendenz steigend. Ein wichtiges Anliegen der GLS-Geschäftsleitung ist die Sicherung des Produktionsstandorts Heidenreichstein und der weitere Ausbau des Unternehmens. Dazu zählen der Bau neuer Hallen für den Stahlbau und die Installation einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus.

„Mit den insgesamt 802 m2 Paneelen können wir jetzt ganzen Betrieb mit erneuerbarer Energie versorgen. Insgesamt waren das Investitionen in Höhe von ca. 1,3 Mio. Euro“, erklärt Past. Als weitere Neuheit nennt er die Erzeugung von Behältern für Biodiesel, die bis zu 25.000 m3 fassen können und bereits erfolgreich exportiert werden. (pj)

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