Ein Auf und Ab bei den Wochentiteln
Mit 129 lokalen Wochenzeitungen ist die RMA nah an den Lesern dran und sieht darin auch das Erfolgrezept. Der Weg geht Richtung Ausbau des Online-Angebots.
MARKETING & MEDIA Redaktion 02.09.2022

Ein Auf und Ab bei den Wochentiteln

Relativ stabil sind die Wochenmagazine laut ÖAK im ersten Halbjahr 2022. Die richtige Strategie macht’s.

WIEN. Der generelle Trend weg von Print hin zu Online-Angeboten der Medienhäuser zeichnet sich auch bei den Wochenmagazinen ab. Mit einer relativ stabilen Leserschaft ist der Verlust bei Die ganze Woche überschaubar mit –4,81% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in absoluter Zahl haben sich 12.691 weniger Leserinnen und Leser für die Wochenzeitung entschieden. Auch profil und News verlieren im einstelligen Prozentbereich. Während 820 profil-Ausgaben weniger gekauft wurden, weist die ÖAK für News eine verkaufte Auflage von 39.597 Stück aus (minus 164; E-Paper: 12.385, plus 2.034).

Eine erfreuliche Entwicklung gab es für zwei Marken der VGN-Gruppe, deren stärkster Titel erneut tv media mit 138.003 Exemplaren wurde (plus 10.609). Auch erwähnenswert an dieser Stelle: Das TV- und Streamingmagazin konnte sich im Digitalbereich beinahe verdoppeln (plus 17.560 auf 35.608).
Für die Regionalmedien Austria (RMA) zeigt sich in Summe bei den ÖAK-Zahlen eine durchaus positive Bilanz bei den wöchentlich erscheinenden Titeln.
„Wir sind als nationales Medienhaus mit unseren 129 lokalen Wochenzeitungen fixer Bestandteil in allen Bezirken Österreichs. Mit einer verbreiteten Auflage von 3.433.395 Exemplaren wöchentlich (durchschnittlich verbreitete Auflage inkl. E-Paper im Inland der angeführten Titel, wöchentlich, gratis, Anm.) ist unsere Größe deutlich erkennbar”, erklärt Gerhard Fontan, Vorstand der RegionalMedien Austria.
Die veröffentlichten Werte der ÖAK bestätigen die hohe Präsenz der RMA am österreichischen Printmedienmarkt. Neben den gedruckten Ausgaben kann man die Nachrichten und aktuellen Geschehnisse jederzeit auch online unter MeinBezirk.at, E-Paper oder in der MeinBezirk.at-E-Paper-App nachlesen.
„Die vergangenen Monate zeigen einmal mehr, wie wichtig Beständigkeit und Verlässlichkeit sind. Die Nähe zu unseren Leserinnen und Lesern, denen wir laufend relevanten regionalen Content liefern, ist für uns von großer Bedeutung. Als regionaler Gestalter erkennen wir die Bedürfnisse der Menschen in den Regionen und gestalten das Leben aktiv mit”, so Fontan. Die Zeitungen der RegionalMedien Austria werden wöchentlich kostenfrei an Haushalte in ganz Österreich zugestellt.

Ausweitung auf viele Kanäle

Die Diversifizierung auf viele Kanäle verfolgen viele Medienhäuser, sie setzen auf den Ausbau des Online-Angebots. Wie die Mediengruppe Österreich, die mit der Einstellung der sonntäglichen Österreich-Printausgabe ab 11. September einen klaren Schritt setzt. „Unser Ziel ist die Transformation von einem reinen Print- zu einem modernen Digital-Verlagshaus”, so Niki Fellner. (red)

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