Eine Marke – ein Wort
© Franziska Fürst
v.l.: Mariusz Jan Demner (DMB.), Klaus Schörghofer (MAV), Günter Thumser (MAV), Andreas Kutil (MAV) und Jürgen Vanicek (DMB.).
MARKETING & MEDIA Redaktion 27.01.2023

Eine Marke – ein Wort

Markenartikelkampagne 2023: Das von DMB. auf den Punkt gebrachte Konzept entwickelt jedes Produkt aus sich selbst heraus zum zentralen Wert der Marke.

••• Von Dinko Fejzuli

Ein einziges Wort genügt, um auszudrücken, wofür eine starke Marke steht. Das ist das Prinzip der Gemeinschaftskampagne 2023 des Verbandes der Österreichischen Markenartikelindustrie. Konzipiert wurde die Kampagne auch heuer wieder von Demner, Merlicek & Bergmann / DMB. Dabei wurde ein auf den Punkt gebrachtes Konzept entwickelt, bei dem jedes Produkt aus sich selbst heraus den zentralen Wert der Marke herausstreicht. Bei Bona ist es z.B. die feine Qualität, bei Milka die Zartheit, bei Gösser die Natur, bei Manner das Glück, usw.

„Covid, Ukraine, Klima und Inflation stellen uns alle vor neue Herausforderungen. Da ist es besonders wichtig, dass die Markenartikelkampagne eine optimistische Perspektive zeigt”, so Andreas Kutil, CEO der Manner AG und neuer Präsident des Verbandes, über die Kampagne.

Öffentliche Galerie

Auf Plakaten, Citylights, im TV und Zeitschriften sowie online dokumentiert eine landesweite, öffentliche Galerie der Marken im Februar das breite Leistungsspektrum der Mitglieder des Verbandes. Damit setzen in der bereits 27. Gemeinschaftskampagne in ununterbrochener Reihenfolge diesmal 28 Marken ein starkes Signal für Kontinuität und Stabilität.

Verbandsgeschäftsführer Günter Thumser betont vor allem den Umstand, dass Marken „Sicherheit und Stabilität” bei den Konsumenten schaffen. Thumser dazu: „In Zeiten der Krise erhält die Marke plötzlich wieder mehr von ihrer Ursprungsfunktion zurück: Die historische Idee der ‚Marke' per se leitet sich ja aus dem Wunsch nach einer verlässlichen Kennzeichnung einer gleichbleibend garantierten Herstellungs-/Leistungs-Qualität ab.”
Auch seien Marken ein „öffentliches Bekenntnis des Herstellers zu seinem Produkt und dessen umfassender Qualität. Zudem übernehmen Marken Verantwortung und sind der Nachhaltigkeit verpflichtet; sie stehen ganz vorne, wenn es um Forschung und Entwicklung geht, sie treiben Innovationen voran, bekennen sich zum Diskurs mit den Konsumenten, leben eine faire Kooperation mit dem Handel und sichern Lebensqualität und Wohlstand im Land”, so Thumser.

Appell an die Politik

Präsident Kutil nutzte die Präsentation der Kampagne aber auch für einen Appell an die Politik, „bei der Vielzahl an Regularien eine holistische Betrachtungsweise auf das gesamte System der Nachhaltigkeit anzuwenden. Reißerische Schlagzeilen alleine führen nicht zum gewünschten Wandel. Es geht um eine seriöse Input-Output-Betrachtung und damit um eine Balance in der Volkswirtschaft. Wir müssen Verantwortung für die Umwelt, die Gesellschaft und auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen. Echter volkswirtschaftlicher Nutzen ist stets gut für den Standort und sorgt auch für Wohlstand in der Bevölkerung – die Innovationsleistung der Markenartikelindustrie ist dafür ein maßgeblicher Hebel. Markenartikelhersteller, egal ob regional österreichisches Unternehmen oder Teil eines globalen Konzerns, nehmen ihre Verantwortung sehr ernst, wenn es zum Beispiel um Energieeffizienz, Verpackung oder auch Ernährungsumstellung geht.”

Thema Preiserhöhungen

Präsident Kutil ging in seinem Statement auch auf den medialen Konflikt zwischen Herstellern und Handel ein.

„Mit diesen Auseinandersetzungen sägen wir den Ast ab, auf dem wir gemeinsam sitzen. In Zeiten der Inflation sind Preiserhöhungen unvermeidbar. Dazu braucht es eine ehrliche, transparente Kooperationsbereitschaft aller Akteure, und das Letzte, das wir brauchen, ist eine Verunsicherung und in weiterer Folge Kaufzurückhaltung der Konsumenten”, so Kutil.

„Marken schaffen Vertrauen”

Bei der Präsentation ebenfalls anwesend war Mariusz Jan Demner, dessen Agentur auch heuer für die Kampagne verantwortlich zeichnet.

„Das, wofür Marken stehen, ist Vertrauen, eine Marke, ein Wort, das Original”, so Demner.
Denn: Gerade in Zeiten wie diesen „brauchen die Menschen mehr denn je Orientierung” und hier komme der Wert von Marken zum Tragen. Marken hätten zudem auch eine „Orientierungsaufgabe”, so Demner weiter.

Menschen leisten sich Marken

Demner betonte auch, dass sich Menschen gerade in schwierigen Zeiten, wie diesen „den kleinen Luxus” leisten und auf Markenartikel zurückgreifen.

Dies zeigten auch die stabilen Marktanteile der Markenartikel im Vergleich zu den Eigenmarken der Händler, so Demner über die aktuelle Situation.
Insgesamt nehmen 25 Unternehmen mit 28 Marken an der Kampagne teil.
Dies sein ein schöner Beweis für das Vertrauen in die Kampagne durch die Unternehmen, so Günter Thumser abschließend.

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