WIEN. Am 9. Juli feiert die Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner Premiere auf der Freiluftbühne im Steinbruch St. Margarethen. Die Produktion unter der Regie von Philipp M. Krenn läuft bis 23. August und markiert die erste Wagner-Aufführung an diesem Standort.
Aufwendiges Bühnenbild mit Nachhaltigkeitsfokus
Für das Bühnenbild zeichnet der international tätige Designer Momme Hinrichs verantwortlich. Die Umsetzung übernimmt seit 2010 das Wiener Unternehmen Winter Artservice. Das Setting erinnert mit Felswänden und einem Leuchtturm an eine norwegische Küste. Die Konstruktion umfasst 6.500 Quadratmeter Holz, 500.000 Schrauben und rund 6.500 Maschinenstunden. Ein zentrales Element: Dalands Haus, das durch Videoprojektionen und Livekameras dramaturgisch erweitert wird.
Nachhaltige Produktionselemente im Fokus
Trotz des hohen Materialeinsatzes setzen die Verantwortlichen auf Wiederverwertung und digitale Effizienz. Viele Bauteile sollen für künftige Produktionen weiterverwendet werden. Die computergestützte Planung reduziert nicht nur Ressourcenverbrauch, sondern auch den Papierbedarf.
Historische Kostüme und Chor auf der Bühne
Die insgesamt 280 Kostüme aus Baumwolle und Leinen wurden in Mailand gefertigt und vor Ort künstlich gealtert. Verantwortlich dafür ist Kostümbildnerin Eva Dessecker. Der Philharmonia Chor Wien tritt heuer szenisch in Erscheinung – unter der Leitung von Walter Zeh. Die musikalische Gesamtleitung liegt beim Wagner-erfahrenen Dirigenten Patrick Lange, der das Piedra Festivalorchester dirigiert.
Weitere Informationen zur Produktion: www.operimsteinbruch.at
