Warum OOH mehr Spark-Ideen braucht

WIEN. Seit knapp zehn Jahren bewege ich mich jetzt in der österreichischen Medienlandschaft – sowohl auf Agentur- als auch auf Vermarkterseite. Von der Mediaplus, wo ich als Traditional Media Specialist tätig war, habe ich kürzlich in die Rolle als Head of Agency Sales bei Popp Vision gewechselt.

Steigende Bedeutung
Die gewonnene Erfahrung dieser Reise zeigt mir täglich, wie sehr die Gattung Out of Home in Österreich an Bedeutung gewonnen hat – und wo wir noch klarer denken müssen: Reichweite allein reicht nicht.

Denn was nützt es, wenn eine Kampagne von (hoffentlich) Millionen gesehen, aber von kaum jemandem erinnert wird? In einer Zeit, in der Menschen von Werbebotschaften überflutet werden, entscheidet nicht mehr nur die Masse der Kontakte, sondern die Qualität der Aufmerksamkeit. Genau hier liegt aus meiner Sicht das wahre Potenzial von Out of Home – in der Kombination von Reichweite mit einer starken, wirkungsvollen Idee.

Das Motto: Spark-Idee
Das Schlagwort lautet: Spark-Idee. Out of Home entfaltet seine Wirkung nicht nur durch flächendeckende Präsenz, sondern vor allem dann, wenn ein Funke überspringt – durch kreative Umsetzungen, überraschende Standorte oder innovative Formate, die im Kopf bleiben. Nur der ausgewogene Mix aus klassischen Reichweitenflächen und aufmerksamkeitsstarken Highlights macht eine Kampagne auch tatsächlich nachhaltig erfolgreich.

Sichtbarkeit und Relevanz
Gerade in Zeiten, in denen Budgets kritisch geprüft werden, müssen wir den Mehrwert von OOH klar benennen: Es geht nicht darum, möglichst viele Kontakte, um jeden Preis zu generieren.

Es geht darum, Kontakte zu schaffen, die im Gedächtnis bleiben. Marken, die ihre OOH-Strategie auf diese Weise denken, sind im Vorteil – sie sind sichtbarer, relevanter und unverwechselbarer.
Aus meiner Sicht lässt sich festhalten: Wer nur auf Reichweite setzt, wird schnell austauschbar. Wer Reichweite und Aufmerksamkeit verbindet, bleibt haften – und genau das ist es, was Kampagnen im Wettbewerb stark macht.