"Wunsch des Marktes"
© Martina Berger
Josef Almer, Nikolaus Beier, Xenia Daum, Hermann Petz, Stefan Lauterer, Petra Hruska, Georg Doppelhofer, Mirko Popofsits, Sylvia Dellantonio, Gerlinde Hinterleitner, Michael Eder, Martin Gaiger, Michael Drexler.
MARKETING & MEDIA Redaktion 27.05.2022

"Wunsch des Marktes"

Website, Dashboard und planbare Tagesreichweiten – ÖWA-Präsident Georg Doppelhofer im Interview über die Arbeit der vergangenen Monate.

WIEN. Bei der ÖWA gibt’s viel Neues. medianet sprach darüber mit ÖWA-Präsident Georg Doppelhofer.

medianet:
Herr Doppelhofer, die ÖWA wurde neu aufgestellt. Welche Veränderungen gab es?
Georg Doppelhofer: Die größte Veränderung betrifft natürlich die Methode zur Reichweitenerhebung selbst, die sich grundlegend verändert hat. Daran haben wir in der ÖWA über ein Jahr gearbeitet.

Weiters nehmen mehr Angebote an der Studie teil, und auch die Zahl der Nutzer ist gestiegen: Im letzten veröffentlichten Quartal 2019 haben 91 Angebote an der Studie teilgenommen, nun – zwei Jahre später – sind es 124 Online-Angebote, die veröffentlicht werden. Die Anzahl der Nutzer, die die Online-Angebote der ÖWA besuchen, ist von 6,1 Millionen User im Jahr 2019 auf 6,3 Millionen User gestiegen.
Und: Die größte Neuerung betrifft die Veröffentlichung von Tagesreichweiten, die erstmals – neben dem durchschnittlichen Monat und der durchschnittlichen Woche – für den durchschnittlichen Wochentag pro Angebot in ‚Zervice' planbar sind.


medianet:
Und das bedeutet?
Doppelhofer: Planbare Tagesreichweiten waren ein Wunsch des Marktes, dem wir nachgekommen sind. Damit erhält die ÖWA zusätzliche Relevanz in der Mediaplanung. Trotzdem haben wir uns dem Thema vorsichtig angenähert, da Tagesreichweiten bei kleineren Angeboten aufgrund der Fallzahl nicht mehr seriös ausweisbar sind. Die Tages-reichweiten sind deshalb für alle Angebote ausschließlich für den durchschnittlichen Wochentag auf Gesamtebene – ohne Unterkategorien – in Zervice zählbar.

medianet:
Wie ist künftig der Veröffentlichungsrhythmus?
Doppelhofer: Wie haben jetzt die Daten für das vierte Quartal 2021 veröffentlicht und werden jedes Quartal einen Planungsdatensatz für Zervice zur Verfügung stellen. Damit steigern wir die Veröffentlichungsfrequenz von halbjährlich auf vierteljährlich. Wir wollen aber auch schneller werden und die Daten früher, nach dem Abschluss eines Quartals, veröffentlichen. Daher ist die Veröffentlichung des ersten Quartals 2022 schon für 14. Juni geplant, vorausgesetzt, die Qualitätskriterien, die durch einen Beirat geprüft werden, entsprechen unseren Anforderungen.

medianet:
Was ist besonders an der ÖWA? Etwa im Vergleich zu Google Analytics und anderen.
Doppelhofer: Die ÖWA ist die einzige Webanalyse in Österreich, die objektiv, vergleichbar und öffentlich ist. Neben den Messkennzahlen Page Impressions, Visits und Unique Clients veröffentlichen wir nun seit Dezember 2021 jeden Monat die Reichweiten (Unique User) der Onlineangebote der ÖWA. Wir tragen damit zu mehr Transparenz des Online-Marktes in Österreich bei. Die ÖWA ist der Online-Barometer der Landes.

medianet:
Frage an Sie als Präsident: Welche Punkte stehen noch auf Ihrer Agenda?
Doppelhofer: Die erste Periode war tatsächlich sehr intensiv, da sie unmittelbar mit der Implementierung der neuen ÖWA startete. Seit Oktober 2020 haben wir nicht nur die ÖWA-Methode entwickelt und umgestellt, sondern uns auch nach außen ein neues Gesicht mit einer neuen Website und einem neuem Dashboard gegeben. Wir haben unser Preissystem reformiert, eine Werbekampagne entwickelt und umgesetzt und uns technisch rundum erneuert. Mit der ersten Veröffentlichung eines planbaren ÖWA-Datensatzes in Zervice am 17. Mai haben wir die neue ÖWA nun komplett abgeschlossen. Es gilt, am Ball zu bleiben und für unsere Mitglieder und die Werbewirtschaft weiterhin verlässliche, seriöse und vergleichbare Daten zum Online-Markt in Österreich zu liefern, die relevant sind. (red)

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