SALZBURG. Die Porsche Holding Salzburg (PHS) konnte 2025 trotz eines herausfordernden politischen und wirtschaftlichen Umfelds ein deutliches Wachstum erzielen. Der Neuwagenabsatz stieg weltweit um 58,9 % auf 874.830 Fahrzeuge, der Gebrauchtwagenhandel legte leicht auf 222.964 Fahrzeuge (+0,5 %) zu. Durch Konsolidierungen ging die Zahl der globalen Händlerstandorte auf 487 zurück, die Mitarbeiterzahl in 29 Ländern blieb mit 37.200 konstant. Für den Heimmarkt Österreich rechnet PHS mit über 280.000 Pkw-Neuzulassungen.
„Das Marktumfeld, in dem wir 2025 agierten, war herausfordernd, insbesondere in Asien mit China und in Südamerika. In Europa konnten wir hingegen stabil wachsen, besonders in den CEE-Ländern“, sagt Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung, im Rahmen der Jahrespressekonferenz im Audi House of Progress in Wien.
Die Porsche Holding Salzburg ist in 29 Ländern auf drei Kontinenten aktiv und bedient die gesamte Wertschöpfungskette im Automobilhandel – vom Groß- und Einzelhandel über Finanzdienstleistungen bis hin zu IT-Lösungen. „Unser robustes Geschäftsmodell erlaubt uns, Kundenbedürfnisse in guten wie schwierigen Zeiten maßgeschneidert zu bedienen und die Transformation voranzutreiben“, ergänzt Schützinger.
Die Übernahme der Großhandelsverantwortung für die Volkswagen Konzernmarken in Italien und Schweden verläuft planmäßig und soll Stückzahlen und Ergebnisse der Holding in den kommenden Jahren deutlich steigern. Bei der Digitalisierung, einem zentralen Effizienzhebel, seien substanzielle Fortschritte erzielt worden, auch durch Pilotprojekte in Italien.
„Stabiles Autojahr 2026“ erwartet
Der chinesische Markt zeigte sich 2025 schwierig: Trotz Wachstum im Volumenbereich litt das Luxussegment, erschwert durch Überkapazitäten und verschärfte Luxussteuern. „Wir mussten unsere Metropolenstrategie überdenken und unsere Investitionen anpassen, sehen aber langfristig Potenzial“, so Schützinger.
Im heimischen Pkw-Markt verzeichnete Österreich von Jänner bis November ein Plus von 13,1 % mit 262.602 Neuzulassungen. Die Elektrifizierung setzte sich weiter fort: 56.030 reine Elektrofahrzeuge (+38,8 %) und 26.044 Plug-In-Hybride (+66,5 %) wurden neu zugelassen. Volkswagen Konzernmarken führten erneut die Markt- und BEV-Rankings an, Škoda, Audi, Seat und Cupra zeigten starke Performance.
Die Porsche Bank Gruppe baute ihre führende Rolle im Finanzierungsbereich weiter aus, die Porsche Informatik ist eines der größten Softwareunternehmen Österreichs, und Moon Power erschließt neue Märkte für Energie- und Ladelösungen in Italien, Polen und Rumänien.
Für 2026 erwartet die Porsche Holding Salzburg trotz weiterhin herausfordernder Märkte ein stabiles Autojahr. „Wir starten mit einem soliden Auftragsbestand und zahlreichen Produktneuheiten ins neue Jahr. Elektromobilität bleibt im Fokus, insbesondere mit der Electric Urban Car Family von VW, Škoda und Cupra“, sagt Schützinger. (red)
