Es geht wieder nordwärts
© Re/Max/Christian Postl
Bis auf Tirol (–2,8%) sind laut Re/Max Austria Managing Director Bernhard Reikersdorfer alle Bundesländer-Verbücherungsmengen im Plus.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 03.10.2025

Es geht wieder nordwärts

Immounited hat für Re/Max ImmoSpiegel Grundbuchdaten zur Analyse bereitgestellt – der Aufschwung ist deutlich erkennbar.

AMSTETTEN. Mit 54.465 Verbücherungen im ersten Halbjahr 2025 endet laut dem Re/Max ImmoSpiegel für das erste Halbjahr 2025 die Schrumpfungsphase bei den Immobilieneintragungen im Grundbuch, die von 2021 auf 2022 ihren Ausgang genommen hatte. Von 76.589 Kaufakten (2021) war der Markt bis auf 47.823 (2024) zurückgegangen, um heuer im ersten Halbjahr auch in der Statistik wieder ein kräftiges Lebenszeichen zu setzen. In einem Jahr lässt sich zwar nicht aufholen, was in drei Jahren weggefallen ist, aber der Abstand zum Rekordjahr ist von –37,6% auf –28,9% gesunken und zum Zehnjahresschnitt fehlen nur mehr –13,1%. Der Zuwachs zu 2024 lag bei +6.642 Objekten oder +13,9%.

Optimistisch in die Zukunft
„Die Ergebnisse von Vorarlberg und Wien, die üblicherweise dem Bundestrend eher voraus sind, als ihm zu folgen, lassen ungeachtet aller realpolitischen Entwicklungen durchaus positiv auf die Zukunft blicken“, sagt Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von Re/Max Austria. Dabei seien Muster im Aufschwung erkennbar: Vorarlberg (+29,1%) sei immer ein Trendsetter. Seien Wohnungen und Zinshäuser im Spiel, dann sei auch Wien (+26,7%) vorne mit dabei. Die größeren Flächenbundesländer, Niederösterreich (+16,9%), Oberösterreich (+12,7%) und die Steiermark (+12,5%), würden vom Aufschwung bei den Einfamilienhäusern ebenso profitieren wie von den Wohnungen.  Eher später im Auf- und im Abschwung reagieren üblicherweise das Burgenland (+2,7%) und Kärnten (+7,9%). So auch diesmal – da werde der Aufschwung vermutlich im zweiten Halbjahr stärker kommen. (hk)

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