45 Millionen Euro für modernste Technologie
© Spar/Brunnbauer (2)
Bürgermeister Matthias ­Stadler, Spar-GF Alois Huber, LH Johanna Mikl-Leitner, Spar-Vorstand Hans K. Reisch, Spar-Vorstand Friedrich Poppmeier und Tann-Chef Leopold Scharmer (v.l.).
RETAIL Redaktion 10.09.2021

45 Millionen Euro für modernste Technologie

Beim Ausbau des Tann-Werks in St. Pölten hat Spar keine Kosten gescheut. Nun wurde es in Form einer Erlebnisführung feierlich eröffnet.

••• Von Paul Hafner

ST. PÖLTEN. Der Grundstein war bereits im Frühling 2019 gelegt worden, nun wurde – nach rund einem Jahr Bauzeit – der Ausbau des Tann-Werks in St. Pölten im Beisein von rund 270 Gästen, darunter die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler, Anfang September 2021 eröffnet.

In Summe 45 Mio. € hat sich Spar die umfassende Modernisierung und Erweiterung der Produktionsstätte um rund 7.000 m² kosten lassen; dabei sind 80 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Gäste konnten sich im Rahmen einer „Erlebnisführung” den Produktionsbetrieb und die neuen Technologien aus der Nähe ansehen. Im Festzelt kochten die zwei niederösterreichischen Haubenköche Klaus Hölzl und Bernhard Zimmerl auf.
Zentraler Anlass für den Ausbau war nach Angaben von Pressesprecherin Nicole Berkmann „die kontinuierlich steigende Nachfrage nach Convenience-Produkten und Fleisch aus Tierwohl- und Qualitätsprogrammen”, welcher die Spar-Eigenmarke nunmehr – mit verdoppelten Kapazitäten – besser nachkommen kann.

Nose to Tail

„Tann ist nicht nur ein Erfolgspfeiler für Spar, sondern für die gesamte Region, weil die Tann ein echter Wertschöpfungsmotor ist. Mit diesem Ausbau haben wir den Hubraum dieses Wertschöpfungsmotors in und für Niederösterreich verdoppelt. Das heißt, wir können hier noch mehr regionale Rohstoffe veredeln und weitere Produkt-Innovationen entwickeln”, so Alois Huber, Geschäftsführer der Spar-Zentrale in St. Pölten.

In St. Pölten werden sämtliche Fleischbestände, die Spar in Niederösterreich, Wien und dem nördlichen Burgenland unter der Eigenmarke Tann verkauft, verarbeitet. Wichtiger noch als die Kapazitätensteigerung seien laut Huber die neuen Verarbeitungsmöglichkeiten des Fleischs, die dem Grundsatz „Nose to Tail” entsprechen und somit das gesamte geschlachtete Tier umfassen.
Kurze Transportwege und Lieferantenzuschläge für bessere Haltungsbedingungen im Rahmen des Qualitätsprogramms „Tann schaut drauf” sollen den Kundenbedürfnissen nach mehr Tierwohl und möglichst klimaschonender Produktion entsprechen. Aufschläge gibt es für die Landwirte auch bei „Rindfleisch á la carte” – dem Qualitätsprogramm für Spitzen-Rindfleisch von der Kalbin.
„Wenn Tann ein Wertschöpfungsmotor ist, dann sind unsere Qualitätsprogramme der Wertschöpfungsturbo”, erklärt Leopold Scharmer, Leiter des Tann-Fleischwerks.

Ein Fest fürs Team

Fast zwei Jahre lang hat das Team der Tann-St. Pölten die Versorgung mit Tann-Produkten trotz Bauarbeiten und damit einhergehender Einschränkungen sichergestellt. Für den Einsatz seines Teams unter diesen besonderen Umständen sprach Scharmer seinen über 220 Mitarbeitern ein ausdrückliches Lob und ein „großes Dankeschön” aus – und lud am Tag nach der Eröffnungsfeier zu einem Tann-Familienfest.

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