Lebensmittel im Müll
© APA/AFP/Eric Cabanis
Buntes Allerlei im Müll: Sieben von zehn Österreichern werfen Lebensmittel weg.
RETAIL Redaktion 24.09.2021

Lebensmittel im Müll

Am 29. September ist der Internationale Tag gegen Lebensmittelverschwendung. Iglo Österreich veröffentlicht Studie über das Wegwerfverhalten der Österreicher.

WIEN. 98% der Österreicher geben an, Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung zu setzen. Gleichzeitig haben sieben von zehn Befragten in den vergangenen drei Monaten Nahrungsmittel weggeschmissen – allen voran Brot und Gebäck, Obst und Gemüse. Das ergab eine repräsentative Integral Markt- und Meinungsforschung für Iglo Österreich anlässlich des Internationalen Tages gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September 2021.

Frisches Abfallranking

Im Abfall landeten laut der jetzt veröffentlichten Online-Umfrage unter 1.000 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren allen voran Brot und Gebäck (40%), Obst (34%) sowie Gemüse (24%) – aber auch Milch- (21%) und Wurstprodukte (18%).

Selten weggeworfen wurden hingegen Tiefkühlprodukte und Fertiggerichte (je 3%) sowie Fisch (4%), Eier (7%) sowie Fleisch und Mehlspeisen (je 8%).
Als Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung setzen die Österreicher auf Planung: 72% verschaffen sich regelmäßig einen Überblick darüber, welche Lebensmittel sie auf Vorrat haben. Mehr als die Hälfte (58%) geht einen Schritt weiter und versucht durch das Erstellen von Einkaufslisten nur die Lebensmittel zu kaufen, die notwendig sind. Ein knappes Viertel (23%) plant noch konkreter und erstellt Speisepläne, damit klar ist, welche Lebensmittel gebraucht werden.
Wie die Befragung zeigt, verwenden 73% der Österreicher Lebensmittel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD), so sie noch in Ordnung sind. 44% kaufen sogar bewusst reduzierte Ware, bei der das MHD bald erreicht ist, damit diese nicht weggeworfen wird.
Ein Viertel verwendet Tiefkühlprodukte, die von vornherein länger haltbar sind. 56% der Befragten geben an, selbst einzufrieren. Überdurchschnittlich weit verbreitet ist diese Praxis unter Pensionisten (76%) und in ländlichen Gegenden (64%).
Markus Fahrnberger-Schweizer, Geschäftsführer von Iglo Österreich, über die Vorzüge von Tiefkühlkost: „Nicht nur die längere Haltbarkeit, sondern auch die Portionierbarkeit ist eine wesentliche Eigenschaft von Tiefkühlprodukten. Dadurch ist es einfacher, Lebensmittelabfälle zu verringern, denn ich kann entnehmen, was ich gerade brauche – Reste gibt es in dem Sinn nicht.” (red)

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