WIEN. 98% der Österreicher geben an, Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung zu setzen. Gleichzeitig haben sieben von zehn Befragten in den vergangenen drei Monaten Nahrungsmittel weggeschmissen – allen voran Brot und Gebäck, Obst und Gemüse. Das ergab eine repräsentative Integral Markt- und Meinungsforschung für Iglo Österreich anlässlich des Internationalen Tages gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September 2021.
Frisches Abfallranking
Im Abfall landeten laut der jetzt veröffentlichten Online-Umfrage unter 1.000 Personen im Alter von 18 bis 69 Jahren allen voran Brot und Gebäck (40%), Obst (34%) sowie Gemüse (24%) – aber auch Milch- (21%) und Wurstprodukte (18%).
Selten weggeworfen wurden hingegen Tiefkühlprodukte und Fertiggerichte (je 3%) sowie Fisch (4%), Eier (7%) sowie Fleisch und Mehlspeisen (je 8%).
Als Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung setzen die Österreicher auf Planung: 72% verschaffen sich regelmäßig einen Überblick darüber, welche Lebensmittel sie auf Vorrat haben. Mehr als die Hälfte (58%) geht einen Schritt weiter und versucht durch das Erstellen von Einkaufslisten nur die Lebensmittel zu kaufen, die notwendig sind. Ein knappes Viertel (23%) plant noch konkreter und erstellt Speisepläne, damit klar ist, welche Lebensmittel gebraucht werden.
Wie die Befragung zeigt, verwenden 73% der Österreicher Lebensmittel auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD), so sie noch in Ordnung sind. 44% kaufen sogar bewusst reduzierte Ware, bei der das MHD bald erreicht ist, damit diese nicht weggeworfen wird.
Ein Viertel verwendet Tiefkühlprodukte, die von vornherein länger haltbar sind. 56% der Befragten geben an, selbst einzufrieren. Überdurchschnittlich weit verbreitet ist diese Praxis unter Pensionisten (76%) und in ländlichen Gegenden (64%).
Markus Fahrnberger-Schweizer, Geschäftsführer von Iglo Österreich, über die Vorzüge von Tiefkühlkost: „Nicht nur die längere Haltbarkeit, sondern auch die Portionierbarkeit ist eine wesentliche Eigenschaft von Tiefkühlprodukten. Dadurch ist es einfacher, Lebensmittelabfälle zu verringern, denn ich kann entnehmen, was ich gerade brauche – Reste gibt es in dem Sinn nicht.” (red)