Neupositioniert und voller Pläne
© Unigruppe (2)
KonsolidiertUm sich weiter im hartumkämpften LEH zu behaupten, setzt die UniGruppe auf starke regionale Partnerschaften, Kosteneffizienz und den Ausbau des Hybrid­modells.
RETAIL Redaktion 28.03.2025

Neupositioniert und voller Pläne

Die UniGruppe kündigt eine Sortimentsinitiative an und sieht ihre regionale Verbundenheit als Wettbewerbsvorteil.

TRAUN. Im Spätsommer 2024 gab die UniGruppe bekannt, einen umfassenden Transformationsprozess gestartet zu haben – dafür holte Eigentümer Andreas Haider erst Marketing- und Vertriebsfachmann Andreas Aumann, dann Finanz- und Transformationsexperte Andreas Hämmerle und schließlich Finanz- und IT-Profi Thomas Zehetner an Bord, die seit Oktober im Dreiergespann die operative Geschäftsführung des Unternehmens bilden.

Nun wurden Eckpfeiler und Details zur Neupositionierung bekannt; die Schwerpunkte liegen demnach auf einer Sortimentsinitiative, hybriden Geschäftsmodellen und einem Fokus auf Kosteneffizienz und Servicequalität.

435 Mio. € Gesamtumsatz

„Im hinter uns liegenden Jahr haben wir die entscheidenden Schritte in der Restrukturierung gemacht – mit einer umfassenden Überarbeitung des Standortportfolios haben wir, wo notwendig, eine Straffung des Filialnetzes vorgenommen – und das in einem für den gesamten Handel angespannten wirtschaftlichen Umfeld”, kommentiert CFO Hämmerle das Geschäftsjahr 2024/25, in dem man einen gruppenweiten Umsatz von 435 Mio. € einfuhr. 287 Mio. € davon entfielen auf Lebensmittelhändler Unimarkt, 90 Mio. € auf UniGroßhandel und 59 Mio. € auf UniLogistik.

Regionale Partnerschaften

Es sei gelungen, „konsequent und langfristig orientiert die nötigen strukturellen Schritte” umzusetzen, so Hämmerle weiter. Diese „solide Basis” ermögliche es nun, „mit voller Kraft in eine Sortiments- und Positionierungsoffensive zu gehen.” Erklärtes Ziel ist es, „noch näher” an Kunden und Partner heranzurücken.

Konkret hat man sich vorgenommen, den Anteil an heimischen Produkten mittels engen Partnerschaften mit regionalen Lieferanten und Produzenten schrittweise auf bis zu 20 Prozent zu erhöhen. Dies sei nicht nur eine Antwort auf die wachsende Nachfrage der Kunden nach österreichischen Produkten, sondern „auch ein Ausdruck unseres Engagements für Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung. Ein ausgewogenes, ansprechendes Sortiment und dessen Platzierung ist entscheidend für die Attraktivität unserer Märkte”, erläutert Vertriebschef Aumann.

Standortkonzept

Eine weitere Säule des zukünftigen Erfolgs sieht man im weiteren Ausbau des Hybridkonzeptes, das nun bereits in 28 Nah&Frisch-Märkten (+5 ggü. 2023/24) zur Anwendung kommt. „Die hohe Kundenakzeptanz bestätigt unseren Weg, standortspezifische Lösungen zu entwickeln, die optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Region zugeschnitten sind”, ist Hämmerle überzeugt. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL