FINANCENET
© dpa/Maurizio Gambarini

Man kann nicht vorsichtig genug sein – Finanzdaten und Transaktionen für Dritte haben mit Porzellan viel gemein.

Helga Krémer 27.04.2018

Porzellankisterls Mutter

Vorsicht lassen wir mit unseren Bankdaten walten. Wir vertrauen zwar PayPal, nicht aber Google. Und FinTechs schon gar nicht.

••• Von Helga Krémer

WIEN. Die A.T. Kearney-Studie „Open Banking Consumer Survey 2017” zeigt deutlich: Otto Normalverbraucher hat in das sogenannte Open Banking, also die Öffnung von Finanzdaten und Transaktionen für Drittanbieter, kein Vertrauen. 64% der Befragten befürchten, dass Internetriesen wie Google, Facebook & Co. zu tiefe Einblicke in ihre Finanzen erhalten. Für die Studie wurden mehr als 3.500 Konsumenten in mehreren europäischen Ländern befragt.

Abgeschlagene FinTechs

„Die Hausbanken genießen mit etwa 30 Prozent ein vergleichsweise hohes Vertrauen. An zweiter Stelle folgt – mit einigem Abstand, aber immer noch erstaunlich gut – PayPal mit rund 20 Prozent”, so Studienautor Achim Kaucic, Principal bei A.T. Kearney. Die „Digital Giants” Apple, Google und Facebook seien auf der anderen Seite des Spektrums zu finden: „Weniger als vier Prozent der Befragten sind bereit, ihnen Zugriff auf ihre Daten zu gewähren.” Die rote Laterne halten die FinTechs: Nur 1% der Befragten würde seine Daten an FinTechs weitergeben.

Grundsätzlich sehen maue 36% der befragten Konsumenten Vorteile in einer Weitergabe von Banktransaktionsdaten.

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