RETAIL
© Julia Dragosits

Monika Fiala und Simon Parth bilden das Geschäftsführungsduo von Recycling Pfand Österreich – beide sind ausgewiesene Experten der Getränkeindustrie.

Redaktion 27.09.2024

Bahn frei für das Einwegpfand 2025

Getränkeindustrie und Lebensmittelhandel sehen sich gerüstet für das Pfandsystem, das in drei Monaten in Kraft tritt.

WIEN. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: In drei Monaten – genauer gesagt am 1. Jänner 2025 – startet in Österreich das Pfandsystem für Einweg-Getränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall. Erklärtes Ziel ist es, im ersten Jahr eine Rücklaufquote von 80% zu erreichen, die bis 2027 auf 90% gesteigert werden soll. Gelingt das, erreicht Österreich die ab 2029 umzusetzende EU-Vorgabe bereits zwei Jahre im Voraus.

Hohe Zustimmung

„Die Einführung des Pfandsystems in Österreich ist ein bedeutender Schritt, um die Kreislaufwirtschaft in der Getränkeindustrie nachhaltig aufzubauen und gleichzeitig das Littering, also das unachtsame Wegwerfen von Abfällen in die Natur, zu reduzieren”, so Simon Parth, Geschäftsführer von Recycling Pfand Österreich.

Die österreichische Bevölkerung heißt das Einwegpfand mehrheitlich gut – eine aktuelle Marketagent-Umfrage zeigt eine Zustimmungsrate von mehr als 81%. Ungeachtet dessen ist für Anfang Jänner zudem eine große Info-Kampagne für Konsumenten geplant.

Rücknehmer registrieren sich

Sowohl Getränkeproduzenten und -importeure als auch die Rücknehmer der leeren Verpackungen müssen sich im EWP-Portal (Infos unter www.recycling-pfand.at) registrieren. Rund 100 Produzenten und deren Produkte sind mit Stand 24. September im Portal erfasst. Seit dem 9. September ist darüber hinaus auch die Registrierung der Rücknehmer in vollem Gange. (red)

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