WIEN. Das erste Quartal 2024 stand für die Österreichische Post nach wie vor im Zeichen schwieriger makroökonomischer Bedingungen in den Märkten, in denen sie vertreten ist. Investitionsbereitschaft von Unternehmen und das Kaufverhalten der Verbraucher sind derzeit leider keine verlässlichen Größen – mithin gibt es Rückgänge im traditionellen Einzelhandel, während andererseits der nationale und internationale E‑Commerce nach wie vor zulegt. Auf die Post gemünzt: Sie konnte im ersten Quartal 2024 ein Plus bei den Paketmengen in Österreich von 15% erzielen, in der Türkei +6% sowie in Südost- und Osteuropa +44%.
Umsatz und Ergebnis positiv
„Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktbedingungen sowie der inflationsbedingten Kostensteigerungen ist das erste Quartal des Jahres mit einem Umsatz- und Ergebnisplus sehr gut verlaufen”, so Generaldirektor Georg Pölzl. Die Umsatzerlöse des Konzerns sind im ersten Quartal 2024 um 14,1% auf 758,6 Mio € gestiegen und zeigten Verbesserungen in allen Divisionen: Die Umsatzerlöse in der Division Brief & Werbepost betrugen 315,6 Mio € (+2,3%) bei geringerem Briefvolumen und einem rückläufigen Werbegeschäft, aber positiv beeinflusst von den Tarifanpassungen bei Briefen sowie der Werbe- und Medienpost. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete Umsatzerlöse von 402,9 Mio € (+23,2%; +16,9% exklusive Paket Türkei) mit einer sehr positiven Entwicklung in allen Regionen. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erreichten 47,2 Mio. € (+2%).
Für das Gesamtjahr 2024 gilt es, auch den inflationsgetriebenen Kostensteigerungen zu begegnen – umsatzseitig durch neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch via Preisanpassungen. Aktuell rechnet die Post mit einem Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 im mittleren einstelligen Bereich.
Auch Kostendisziplin und Effizienz werden 2024 einen gewichtige Rolle spielen. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik werden Lösungen vorangetrieben, welche einen hohen Kundennutzen bieten, aber auch effiziente und planbare Prozesse ermöglichen.
Schwerpunkte der Investitionen der nächsten Jahre sind der Ausbau der internationalen Logistik sowie der E-Mobilität. In Summe stehen 2024 Investitionen in der Höhe von 140–160 Mio. € im Plan. (red)