Chancen-Manager
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Konrad Steindl (WK Salzburg), Jürgen Bodenseer (Tirol), Doris Hummer (Oberösterreich), Christoph Leitl (WKO), Josef Herk (Steiermark), Peter Nemeth (Burgenland, v.l.).
CAREER NETWORK Redaktion 15.12.2017

Chancen-Manager

Bildungspfade der Wirtschaft: durchgängige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten von der Lehre bis zur Uni.

WIEN. „Die Wirtschaftskammern sind die beruflichen Chancenmanager am Standort Österreich, denn Begabungen sind der wichtigste Rohstoff für das ganze Land”, betonte Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Präsidenten der Landeskammern Oberösterreich, Steiermark, Tirol, Salzburg und Burgenland. „Die Wirtschaftskammern und die Betriebe haben 100.000 Lehrlinge in Ausbildung, 500.000 Österreicher nehmen pro Jahr Bildungsangebote der Wirtschaft in Anspruch.”

Statistisch gesehen werde somit jeder erwerbstätige Österreicher innerhalb von zehn Jahren auf seinem Aus- und Weiterbildungsweg von den Wirtschaftskammern begleitet.
Die Wirtschaftskammern haben ein neues Bildungsangebot mit 100 sogenannten Bildungspfaden der Wirtschaft erstellt. Derzeit liegen bereits 25 ausformuliert vor, die 75 fehlenden werden im kommenden Jahr ergänzt.
Diese Bildungspfade sind ein durchlässiges Angebot von der Lehre bis zur Hochschulbildung und bieten durchgängige, auf bestimmte Berufsbilder abgestimmte Bildungsmöglichkeiten in den 46 österreichweiten Bildungseinrichtungen der Wirtschaft, aber auch in FHs und Universitäten.

Zukunftschancen geben

„Wir wissen, dass zwei Drittel der heimischen Unternehmen händeringend Fachkräfte suchen”, so Leitl. „Mit dem Angebot der Bildungspfade geben wir Zukunftschancen, wenn es um die Verknüpfung von schulischer Bildung und hoch spezialisierter beruflicher Ausbildung geht.” Damit biete man vom Talentecheck vor Beginn der Lehre bis zum Abschluss als Master of Science eine bedarfsorientierte durchlässige Qualifizierung an.

Wesentlich sei, „dass der Staat garantiert, dass Schulabsolventen zumindest die wichtigsten Grundqualifikationen in Schreiben, Lesen und Rechnen erhalten”. Auf der anderen Seite agiere die Wirtschaft mit der integrativen Berufsausbildung auch an der Schnittstelle aus Bildungs- und Sozialpolitik. „Wir müssen jeden nach seinen Fähigkeiten bestmöglich fördern und ausbilden, damit er seine Zukunftschancen bestmöglich nutzen kann”, so Leitl. (red)

www.bildungderwirtschaft.at

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