WIEN. Die Zukunft der Arbeit hat für viele Unternehmen schneller begonnen, als ihnen lieb war. Arbeitsmodelle wurden von heute auf morgen auf den Kopf gestellt, Homeoffice dominiert unser Berufsleben, und neue Technologien bringen Chancen, schaffen mitunter aber auch Verunsicherung.
Wie werden wir in den nächsten Jahren arbeiten? Laut einer globalen, einjährigen Studie sind vier Faktoren wesentlich für eine erfolgreiche Zukunft der Arbeit: KI (Künstliche Intelligenz) und Robotik, neue Berufsbilder, mehr Flexibilität und mehr Zeit fürs Wesentliche durch gesteigerte Produktivität. Was heißt das konkret für Arbeitnehmer und Unternehmen?
Keine Angst vor KI
77% der Befragten glauben, dass KI in 15 Jahren Entscheidungsprozesse verbessern und dadurch zu gesteigerter Produktivität führen wird. 83% sind der Meinung, dass bis 2035 einfache, aber zeitraubende Jobs völlig automatisiert werden können. Das wiederum sehen 79% der Umfrageteilnehmer als wichtige Voraussetzung, um Mitarbeitern mehr Raum für ihre Weiterentwicklung zu geben. Kommt es durch KI zu Arbeitsplatzverlusten in großem Stil? Im Gegenteil – die Digitalisierung ist eine Chance, keine Bedrohung. Denn neue Berufsbilder ergänzen bestehende.
Flexibel bleiben – auch nach Corona
Nach Ansicht der Befragten werden im Jahr 2035 Technologien, die nahtlosen Zugriff zu Tools und Informationen ermöglichen, das Arbeiten von überall fix etablieren. 67% der Befragten glauben, dass sich ein „Plattform“-Modell durchsetzen wird. Flexibles Arbeiten wird bleiben – zu Recht.
Was heute schon vielfach – auch bedingt durch die Corona-Pandemie – an Technologien zum Einsatz kommt, wird in den kommenden Jahren den Arbeitssektor weiter prägen und verändern. Ein Fazit nach dem besonderen Jahr 2020 und auf Basis von internationalen Studiendaten: Wer das „neue Normal“ nicht als Belastung, sondern als Game Changer sieht, der hat schon gewonnen.
Über die Citrix Studie „Work 2035“
Die erste Studie zu „Work 2035“ wurde mit Unterstützung durch Citrix von der Beratungsfirma Oxford Analytica und Man Bites Dog in Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Thought-Leaders aus dem akademischen Bereich durchgeführt. Untersucht wurden unterschiedliche Visionen zur Zukunft der Arbeit im Jahr 2035 und die sich verändernde Beziehung zwischen Mensch und Technologie. In einer zweiten Untersuchung befragte das Forschungsunternehmen Coleman Parkes 2019 und 2020 über 1.500 Unternehmensleiter und Angestellte aus den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.
Wolfgang Mayer ist Country Manager von Citrix Austria.
