Präsentation der neuen Business-Initiative von Great Place to Work
© Daniel Prieto Taladrid
“Better Great Together“: Damla Nalbant, Emanuel Sallinger, Maria Holzer (BGT), Doris Palz, René Heinzl, Christian Clerici (v.l.n.r.)
CAREER NETWORK Redaktion 24.06.2022

Präsentation der neuen Business-Initiative von Great Place to Work

Der neue Marktplatz „Better Great Together“ vernetzt nachhaltige Unternehmen.

WIEN. Die von Great Place to Work anlässlich des 20-jährigen Jubiläums begründete Initiative Better Great Together ist die weltweit erste virtuelle Business-Plattform, die gezielt Vertreter einer nachhaltigen Wirtschaft vernetzt. Der virtuelle Marktplatz richtet sich an Betriebe und StartUps, die Nachhaltigkeit nicht nur als Trendthema sehen und mit ebenso nachweislich engagierten Unternehmen zusammenarbeiten wollen. Denn: Mitglied am Marktplatz können nur Unternehmen werden, die bereits selbst glaubwürdig nachhaltig agieren. Dies soll in Zukunft auch durch eine automatisierte KI-Prüfung von internationalen Nachhaltigkeits-
Vorgaben erweitert werden. Die Anmeldung ist ab sofort auf
www.bettergreattogether.at möglich.

„Die Zeit des aktiven Handelns, um nachhaltige Lösungen für die immer dringlicher werdenden Probleme unseres Planeten umzusetzen, ist schon lange gekommen. Die gute Nachricht ist: Sehr viele Betriebe und StartUps tun genau das schon – aber sie nutzen ihr kollaboratives Potenzial noch viel zu wenig“, führt Doris Palz aus. Better Great Together versteht sich dabei als virtueller Business-Markplatz, auf dem in lebendiger Atmosphäre Menschen zusammentreffen und gemeinsam
Projekte realisieren und innovative Lösungen entwickeln können, um so zu einem nachhaltigen Wandel der Wirtschaft beizutragen. Gleichzeitig soll die neue Plattform für mehr Sichtbarkeit und Reichweite nachhaltig agierender
Unternehmen sorgen. Dies schafft bestmögliche Voraussetzungen für eine Erweiterung eines qualitativen Partnernetzwerks. Prof. Rene Schmidpeter führt aus, dass Nachhaltigkeit und Profitabilität keine Gegensätze darstellen und dass die soziale Dimension in diesem Kontext an Bedeutung gewinnt.

„Mitarbeiter sind noch vor Investoren die wichtigsten Stakeholder, um Nachhaltigkeit zu implementieren. Purpose und Empowerment sind die Grundlage für Impact orientiertes Management. Wir beobachten zunehmend, wie
Nachhaltigkeit zum Wirtschaftsfaktor wird: Wer künftig etwa eine Finanzierung sucht, muss einen nachweislichen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.“

„Sichtbarkeit für Vorbilder“
Dabei lädt die Plattform alle nachhaltig agierenden Unternehmen vom Traditionsbetrieb bis zum Startup mit kreativen Formaten dazu ein, die vielfältigen Potenziale digital zu bündeln, sich zu vernetzen und auch neue nachhaltige
Geschäfte zu entwickeln. Um zusammenzufinden, werden den teilnehmenden Unternehmen verschiedene Tools wie Match-Making und Speed-Dating, Webinare und Workshops, Solution Camps, Pitches und Expert-Inputs zur Verfügung gestellt. Thematisch dreht sich dabei alles um die heißen Eisen des
nachhaltigen Wirtschaftens: „Die Teilnahme an der Initiative Better Great Together ist für uns als nachhaltig agierendes Unternehmen nur die logische Konsequenz, die Nachhaltigkeitsziele – seien es ökologische, ökonomische oder soziale – mit anderen Mitgliedsunternehmen gemeinsam weiter voranzutreiben und übergreifend an den Herausforderungen zu arbeiten“, so Damla Nalbant, Strategic Relationship Manager bei borisgloger, eines der ersten Mitglieder der Initiative.

Die Verantwortung für zukünftige Generationen betonte auch CEO Ralf Schweighöfer von DHL Express Österreich: "Die Entscheidungen, die wir heute treffen, werden festlegen, wie unsere Kinder in 30 Jahren leben werden. Bis 2030 investiert der DPDHL-Konzern dafür mehr als sieben Milliarden Euro in grüne Technologien. Wir haben jetzt in Österreich die Chance, die grüne Stunde der Unternehmen als eines der ersten Länder in Europa einzuläuten. Dazu müssen wir alle gemeinsam an einen Strang ziehen und uns gegenseitig unterstützen. Wenn
uns das gelingt, übernehmen wir soziale Verantwortung für nachfolgende Generationen und gehen zugleich als positives Beispiel – auch im Sinne des EU- Green-Deals – voran."

Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben, ergänzt:
„Zwei Hauptstränge der willhaben-DNA sind Nachhaltigkeit und Digitales. Aber auch wir stehen jeden Tag vor einem neuen Anfang, lernen mit jedem Projekt dazu und freuen uns daher
ganz besonders auf einen intensiven Austausch mit starken, gleichgesinnten Partnerinnen und Partnern. Wir wollen unsere Stärken einbringen und gemeinsam etwas bewirken: Gegenseitige Offenheit, best practices, Hintergründe zu Erfolgen, aber auch Fehlern und konkrete Learnings bringen alle miteinander ein Stück weiter. Darum möchten wir bei dieser Initiative unbedingt dabei sein!“

Nachhaltiges Employer Branding mit „Jobs mit Impact“-Days
Eine klare und sichtbare Positionierung kann auch im War for talents ein Wettbewerbsvorteil sein, denn aktuell sehen 6 von 10 Arbeitnehmer in Österreich keinen Sinn in ihrer derzeitigen Arbeit, wie die die aktuelle „Global Wellbeing Studie“ von Great Place to Work aufzeigt. Immer mehr Menschen sind auf
der Suche nach Arbeitgeber mit Purpose. Auf die zunehmende Bedeutung der sozialen Dimension in diesem Kontext verweist auch der Wirtschaftswissenschaftler und Experte für Nachhaltigkeitsmanagement René Schmidpeter: „Mitarbeiter sind noch vor Investoren die wichtigsten Stakeholder, um Nachhaltigkeit zu implementieren. Purpose und Empowerment sind die Grundlage für Impact-orientiertes Management.“ Mit den innovativen „Jobs mit Impact“-Days auf Better Great Together werden Unternehmen, die Teil des Marktplatzes sind, vorgestellt und sichtbar für Arbeitssuchende gemacht. So
werden diese in der Positionierung am Arbeitsmarkt aktiv unterstützt und auch als wertvolle Arbeitgeber wahrgenommen. „Better Great Together bietet engagierten Gestalter auch die Möglichkeit, sich als Arbeitgeber mit nachhaltigem Impact und somit als Teil der Lösung und nicht des Problems zu präsentieren“, so Doris Palz.

Präsentation in der Mooncity Vienna
Bei einem Kick-off für Medienvertreter wurde der innovative digitale Marktplatz nun in der Mooncity Vienna von Great Place to Work-CEO Doris Palz und den First Movern Ralf Schweighöfer, CEO DHL Express, Damla Nalbant von
borisgloger und Bernhard Gily von bauernladen.at sowie hochrangigen Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Nachhaltigkeitsmanagement und Künstliche Intelligenz wie Wirtschaftswissenschaftler René Schmidpeter erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei stellten die Initiator die Funktionen und Ziele von Better Great Together vor, während die First Mover willhaben, DHL Express & borisgloger Erfahrungswerte teilten. Im zweiten Forum diskutierten die Experten René Heinzl und Prof. Emanuel Sallinger über das internationale Potenzial der Nachhaltigkeits-Initiative und den Einsatz von künstlicher Intelligenz im modernen Wirtschaftssystem, bevor schließlich in Interview-Sessions individuelle Fragen beantwortet wurden. Moderiert wurde die Veranstaltung von Christian Clerici.

Future Vision: Better Great Together wird global
Umweltfreundliches Handeln beschäftigt Unternehmen nicht nur in der Gegenwart und auch nicht nur Betriebe in Österreich – denn in Zukunft werden Nachhaltigkeitsnachweise nach ESG-Kriterien von allen Branchen und Industrien gefordert, ob lokal oder global. 2023 soll mit der internationalen Ausweitung des
virtuellen Marktplatzes auf weitere Staaten gestartet werden:
„Nachhaltigkeit ist ein globales Thema, und so lenken wir unsere Geburtstags-Initiative aus Österreich weiter und verfolgen gemeinsam mit unseren Expert den klaren Anspruch,
eine weit über die Landesgrenzen hinaus reichende und später auch globale Wirkung zu erzielen“, so die Initiatorin Doris Palz. Auf dem Weg zur Vision eines globalen Business-Marktplatzes soll auch eine durch künstliche Intelligenz gestützte Prüfung von Lieferketten und deren Nachhaltigkeitsstatus zum Einsatz
kommen: „Wir leben im Zeitalter der Technologien – diese sind dazu da, um uns zu unterstützen und uns zu entlasten. Wir sehen großartige Potenziale, die über Österreich hinaus wirksam werden können – und Künstliche Intelligenz hilft uns
dabei, dieses Potenzial bestmöglich zu entfalten“, so die Experten René Heinzl (CEO Building Digital Solutions) und Emanuel Sallinger (TU Wien). (red)

Mehr Informationen auf: www.bettergreattogether.at

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