WIEN. „Wien hatte die Chance, als absoluter Vorreiter in der Ikea Welt etwas komplett Neues zu entwickeln – und wir haben das getan”, so Maimuna Mosser, Country Commercial Managerin Ikea Österreich. „Wir sind einen weiten Weg gegangen – von ‚blauen Boxen' auf der grünen Wiese hin zu einem Innenstadt-Einrichtungshaus, das seinesgleichen sucht. Wir wagen dieses Experiment, weil sich unser Leben, das Kundenverhalten und auch die Mobilitätsgewohnheiten rasant ändern. Um dem zu begegnen, braucht es neue Wege.”
Diese Wege setzen, neben Fahrrädern oder „per pedes”, auf den öffentlichen Nahverkehr. Und davon ist am Standort Westbahnhof reichlich vorhanden: Die Zugverbindungen zum Westbahnhof, die direkten Stationen der Straßenbahnlinien 5, 18, 52, 60 sowie der U-Bahnlinien 3 und 6 sind quasi direkt vor der „hus-Tür”.
Erwartetes Sortiment
Ein Ikea so ganz ohne Parkplatz? Und drinnen? Im hus gibt es alles, das Ikea so unverwechselbar macht: Musterzimmer, Möbelausstellung, Planungsexperten und natürlich alle Produkte, von Sofas bis Betten, von Küchen bis Wohnzimmer, von Geschirr bis Deko, von Teppichen bis schwedischen Köstlichkeiten. Apropos, wie ist das mit …? Johanna Cederlöf, Market Managerin Ikea Westbahnhof, beruhigt, ohne die Frage abwarten zu müssen: „Selbstverständlich gibt es auch ein Restaurant – das könnte zu einem echten Treffpunkt werden.” Im Inneren sind kleinere Bereiche als „Chill-out” Areas nutzbar.
Im Detail findet man im hus im Level 0 Saisonales, den Circular Hub und den Kundenservice; im Level 1 schwedisches Bistro, Kochen & Essen; im Level 2 alles zum Thema Schlafen, Schlafzimmermöbel, Beleuchtung, Kinderzimmer und Badezimmer; im Level 3 Wohnzimmermöbel, Sofas, Textilien, Dekoration, Ikea Business sowie Home Design Service und schließlich im Level 4 das schwedische Restaurant & Cafebar. „Über 3.000 tragbare Artikel sind direkt lagernd zum Mitnehmen. Bei allen anderen stellt sich eigentlich nur die Frage: Abholen oder liefern lassen? Bezahlmöglichkeiten gibt es in jedem Geschoß”, erklärt Cederlöf.
Circular Hub
Diesen Kreislauf-Hub könnte man als gelungene Weiterentwicklung oder Evolution der ehemaligen Fundgrube beschreiben. „Wir möchten dort mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, wie das Unternehmen mit Kreislaufwirtschaft arbeitet. Aber auch Wissen und Inspiration über die Verlängerung der Produktlebensdauer vermitteln”, erläutert Mosser. Darüber hinaus können Kunden weiterhin über den Service „Zweites Leben” gebrauchte, gut erhaltene Möbelstücke zurückbringen und erhalten dafür eine Guthabenkarte. Die Produkte werden anschließend im „Circular Hub” zu erschwinglichen Preisen wiederverkauft. Oder in anderen Worten: zu absoluten Schnäppchenpreisen.
Neuer Hotspot in Wien
Ikea am Westbahnhof soll der Treffpunkt in Wien werden – erreichbar eben mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß. Autos sind an diesem Standort nicht vorgesehen, es wird keine Parkplätze geben. Das außergewöhnliche architektonische Konzept macht auch eine ganz neue Form der Sortimentspräsentation möglich.
„Wir möchten mit Ikea am Westbahnhof die Erwartungen unserer städtischen Kunden klar übertreffen”, freut sich Cederlöf auf den Betrieb: „Wir vom hus wollen alle willkommen heißen, egal ob sie Inspiration suchen, exakte Pläne oder nur vage Vorstellungen mit Planungsbedarf haben oder einfach nur schauen möchten. Das Haus soll ein Treffpunkt werden, ein Ort, an dem man sich verabredet, bummeln geht, mit Freunden isst. So eine Art Social Media – aber in in echt.”