SB liegt klar im Trend – gemeinsam mit NFC
© Inform/Claudia Molitoris
DOSSIERS Redaktion 02.09.2022

SB liegt klar im Trend – gemeinsam mit NFC

Das Alphabet der Debitkarten reicht mit dem richtigen Background von „A” wie Altersabfrage bis hin zu „Z” wie Zutritt. Bezahlen kann man natürlich auch.

Den ersten überlieferten Verkaufsauto­maten konstruierte der Grieche Heron von Alexandria im ersten Jahrhundert nach Christus aufgrund des von ihm gefundenen Prinzips der kommunizierenden Gefäße. Nach Münzeinwurf einer Tetradrachme gab er das gleiche Volumen an Weihwasser ab. Die ersten kommerziellen Verkaufsautomaten mit dem Prinzip des Münzeinwurfs gab es in englischen Wirtshäusern bereits um 1615. Es handelte sich um die sogenannten Ehrlichkeitstabakbehälter (englisch honesty-tobacco-boxes) für Pfeifentabak. So weit zur Geschichte.

Seit damals hat sich viel getan – im Bereich der feilgebotenen Produkte im Automaten und noch viel mehr im Bereich der Technik. Kühlung im Automaten beispielsweise, Kartenzahlung via Near Field Communication (NFC) oder, auch hier via NFC, Altersabfragen – alles kein Thema mehr.
„Durch die Altersprüfung mit der Bankomatkarte kann zusätzlich die Abgabe gewisser Produkte an Jugendliche verhindert werden. Das NFC-Modul ist die ideale Ergänzung und bietet nebenbei eine hygienische, komfortable Bezahlform”, erklärt Gerhard Schusser, Leiter der Software-Entwicklung bei Inform.
Auch das leidige „Automat gibt kein Restgeld” gehört mit der bequemen Kartenzahlung längst der Vergangenheit an.

Weniger Bares, mehr Karte

„Der elektronische Zahlungsverkehr gewinnt immer mehr an Bedeutung. Seit Einführung der ersten bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten mittels Magnetstreifen in den 80ern, über chipbasierende Karten bis hin zu den aktuellen kontaktlosen Lösungen hat sich der Anteil an Bargeld stetig reduziert. Obwohl Österreicher das Bargeld, gemessen am europäischen Durchschnitt, noch sehr gern zum Zahlen verwenden, ist bei der Jugend die elektronische Variante nicht mehr wegzudenken. Meist sind keine Münzen im Hosensack, und Automaten ohne bargeldlose Akzeptanz werden die erzielbaren Umsatzmöglichkeiten nicht im vollen Umfang ausschöpfen können”, sagt Schusser.

Die Umsatzmöglichkeiten sind enorm, da sich Automaten zunehmender Beliebtheit erfreuen. Sie werden besonders dort geschätzt, wo es wenig Einkaufsmöglichkeiten gibt oder wo man auf Öffnungs­zeiten keine Rücksicht nehmen kann.
Zur Abdeckung des täglichen Bedarfs in ländlichen Gebieten wurde deshalb der Selbstbedienungs-Shop – der jüngere, dafür aber größere Bruder des Verkaufsautomaten – ent­wickelt

Die Sache mit dem Zugang

Vending Machines oder SB-Objekte unterliegen strengen Jugendschutzbestimmungen; diese sind durch den Gesetz­geber klar geregelt. Unter diese Bestimmungen fallen u.a. der Verkauf von alkoholischen ­Getränken sowie Tabak­waren.

„Wichtig ist, dass sich Betreiber von Automaten, SB-Shops, usw. über die geltenden Bestimmungen informieren und sich daran halten”, betont Inform- Geschäftsführerin ­Stefanie Kern und führt aus: „Unsere NFC-Automatenterminals für SB-Verkaufseinrichtungen unterstützen die Überprüfung des Jugendschutzmerkmals auf Debitkarten (Bankkarten). Hier wird das auf der Karte hinterlegte Alter abgefragt, um zu gewährleisten, dass ein Produkt mit Altersbeschränkung für Kinder und oder Jugendliche unterhalb der vorgeschriebenen Altersgrenze nicht zugänglich ist. Der Zutritt zu unbemannten 24/7-Shops wird ebenfalls über diese Altersabfrage-Methode geregelt – wir bieten damit also auch ein Zutrittssystem zu allen Bereichen an, die gewissen gesetzlichen Altersbeschränkungen unterliegen. Hier sind wir nicht nur technologischer Vorreiter bei der Entwicklung, sondern aktuell auch der einzige Anbieter, der so ein Zutrittssystem bereits im Markt hat und anbieten kann.”

Bemerkenswerte NFC-Welt

Die Möglichkeiten der Near Field Communication scheinen unbegrenzt und reichen im SB-Verkauf vom Verpflegungsautomaten, über den Container-Greißler und SB-Shops in der Nahversorgung bis hin zur Nutzung in der Kantine und an Zigarettenautomaten – hier freilich nur in Verbindung mit der Altersmerkmalüberprüfung.

Weiters sind die Systeme in vielen Waschküchen des gemeinnützigen Wohnbaus bewährt im Einsatz und ebenso an Strom- und Wassertankstellen sowie im Parksektor verfügbar.

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